Ambivalenzen der Sichtbarkeit_Terminologie

Topos
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Ein Topos ist ein Gemeinplatz. Es ist ein Ort der Allgemeinheit, der herrschenden Meinung.
Seine Allgemeingültigkeit ermöglicht es der Sprecher_in, ihn argumentativ aufzusuchen und einzusetzen, um "in einer konkreten gesellschaftlich zu lösenden Problemsitzation das jeweils eigene Interesse mit einer gewissen Überzeugungskraft vertreten zu können.
HegemonieVormachtstellung und damit verbundene VorherrschaftPraxisdie tatsächliche Ausübung die Summe von (sozialen, kulturellen) Handlungen und HandlungsgewohnheitenSubjektivierung (Foucault) Subjektposition https://wiki.zhdk.ch/repraesentation/doku.php?id=wiki:text:vertiefung:subjektDer Prozess der Subjektivierung bildet in der Denktradition Foucaults eine Verschränkung von Macht und Wissen. Wenn davon gesprochen wird, dass ein Subjekt konstituiert - sprich hergestellt - ist, bedeutet dies, dass durch Diskurse - also durch Bündel von anerkannten Aussagen - eine Subjektposition geschaffen wird, welche eine bestimmte Identifizierung anleitet und Identität möglich macht. Konkreter heisst dies, dass bspw. Institutionen der Wissenschaft, der Politik, der Kunst oder der Massenmedien Aussagen über Geschlechter, über Sexualität, über Familienleben, über Gesundheit uvm. produzieren und damit (bestimmte) Subjektpositionen bzw. Identifikationsmöglichkeiten schaffen.Formen von Sichtbarkeit https://wiki.zhdk.ch/repraesentation/doku.php?id=wiki:text:vertiefung:subjektSubjektivierung geht mit Handlungszwängen und -möglichkeiten, mit Formen der Sichtbarkeit und Dispositioniertheit einher, welche durch diskursiv hergestellte Ordnungen bestimmt werden.Diskurschantal mouffe und ernesto laclau zum diskurs-begriff „Now, turning to the term discourse itself, we use it to emphasize the fact that every social configuration is meaningful. If I kick a spherical object in the street or if I kick a ball in a football match, the physical fact is the same, but its meaning is different. The object is a football only to the extent that it establishes a system of relations with other objects, and these relations are not given by the mere referential materiality of the objects, but are, rather, socially constructed. This systematic set of relations is what we call discourse. The reader will no doubt see that, as we showed in our book, the discursive character of an object does not, by any means, imply putting its existence into question. The fact that a football is only a football as long as it is integrated within a system of socially constructed rules does not mean that it thereby ceases to be a physical object. A stone exists independently of any system of social relations, but it is, for instance, either a projectile or an object of aesthetic contemplation only within a specific discursive configuration. A diamond in the market or at the bottom of a mine is the same physical object; but, again, it is only a commodity within a determinate system of social relations. For that same reason it is the discourse which constitutes the subject position of the social agent, and not, therefore, the social agent which is the origin of discourse—the same system of rules that makes that spherical object into a football, makes me a player." New Left Review (1987), Volume: 166, Issue: 1987, S. 82.IntelligibelIntelligibel (lateinisch intelligibilis „verstehbar", „erkennbar", von intelligere „erkennen") ist ein Adjektiv der philosophischen Fachsprache. Als intelligibel werden Gegenstände bezeichnet, die nur über den Verstand oder Intellekt erfasst werden können, da sie der Sinneswahrnehmung nicht zugänglich sind.MetonymieIst eine rhetorische Figur, bei der der eigentliche Ausdruck durch einen anderen gedanklich in Verbindung stehenden Ausdruck ersetzt wirdEvidenzGewissheit OffensichtlichkeitDevianzabweichendes Verhalten Beschreibt in der Soziologie Handlungen, die gesellschaftlichen Regeln oder Erwartungen widersprechen.StereotypIst ein Repräsentationsmodus, in dem sich Sichtbarkeit und Unsichtbarkeit auf spezifische Weise begegnen. (Schaffer)