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Heilpraktikerprüfung Multiple choice
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ausgewählte Original-Überprüfungsfragen für die schriftliche HP-Prüfung
Terms in this set (104)
Für die Durchführung einer Blutsenkung nach Westergren benötigt man:
1) drei Teile Blut und 1 Teil Natriumzitrat
2) vier Teile Blut und ein Teil Natriumzitrat
3) 1,5 ml Blut und 0,5ml Natriumzitrat
4) 16 ml Blut und 0,4 ml Kalziumzitrat
Durchführung einer Blutsenkung nach Westergren: in eine 2ml Spritze werden 0,4 ml 3,8%ige ige Natriumzitratlösung (evtl. auch EDTA) als Gerinnungshemmer und anschließend 1,6 ml Venenblut aufgezogen und durch Kippen (kein Schütteln!) vermischt. Die Blutprobe wird in einem mit einer Millimetergraduierung versehenen Glas- oder Kunststoffröhrchen bis zur Höhe von 200mm aufgezogen. In senkrechter Position des Röhrchens wird die Sedimentation des Erythrozyten in mm/Std. nach einer und nach zwei Stunden abgelesen. Lösung 2
Ursachen einer Eisenmangel-Anämie sind:
1) Vit. B12 Mangel
2) Kälteagglutinine
3) Folsäuremangel
4) Achlorhydrie (Salzsäuremangel) bei Gastritis
5) Meno-, Metrorrhagien
A) nur 1 und 3 sind richtig
B) nur 4 und 5 sind richtig
C) nur 1,2 und 3 sind richtig
D) nur 2, 4 und 5 sind richtig
E) 1-5 alle sind richtig
Ursachen einer Eisenmagelanämie können sein:
• mangelnde Zufuhr Tagesbedarf Mann 1 mg, Frau 2 mg, Schwangere 3 mg
• mangelnde Resorption im Dünndarm durch Salzsäuremangel im Magen, Magenresektion, Malassimilation
• erhöhter Bedarf Wachstum, Stillzeit, Gravidität
• Eisenverlust in 70% der Fälle durch chronische Blutungen aus Verdauungstrakt, bei Frauen in 10-15% der Fälle durch genitale Blutung
Lösung B
Bei welcher der folgenden Krankheiten ist eine VitB12-Resorptionstörung am wenigsten wahrscheinlich?
A) Atrophische Gastritis
B) Mangel an Gallensäuren (bei Gallengangsverschluss oder Lebererkrankungen)
C) Befall mit Fischbandwurm
D) Zustand nach 2/3 Resektion des Magens
E) Erkrankung/Entfernung des terminalen Ileums
Vitamin B12 wird im Endstück des terminalen Ileum resorbiert. Zur Resorption wird außerdem der im Magen gebildete Intrinsic factor benötigt. Die Gallensäuren werden zwar auch im terminalen Ileum resorbiert, jedoch unabhängig von der Vitamin B12-Resorption. Lösung:B
Bei atrophischer Gastritis fehlt der Intrinsic factor, der nötig ist um Vitamin B12 im Endstück des Ileum zu resorbieren.
In äußerst seltenen Fällen (Orchidee) kann sich der Fischbandwurm im terminalen Ileum ansiedeln und seinem Wirtsorganismus dort das Vit. B12 entziehen.
Nach 2/3 Entfernung des Magens (OP nach Billroth) fehlen auch die Intrinsic factor bildenden Zellen des Magens
Für die Begleitanämie bei chronischen Erkrankungen (Infekte, Entzündungen, Tumore, ausgenommen Blutverlust) gilt:
1) Der Serumeisenspiegel ist erniedrigt.
2) Das Speichereisen im Knochenmark ist erhöht.
3) Das Serumferritin ist erniedrigt.
A) nur 1 ist richtig
B) nur 1 und 2 sind richtig
C) nur 1 und 3 sind richtig
D) nur 2 und 3 sind richtig
E) 1-3, alle sind richtig
Bei chronischen Erkrankungen kommt es häufig zur Anämie (sekundäre Anämie, Entzündungsanämie). Es handlet sich um eine mäßig ausgeprägte normochrome, seltener hypochrome Anämie. Der Serumeisenspiegel ist vermindert, die Eisenspeicher sind aber voll (Speichereisen = Ferritin erhöht) Lösung B
Bei welchem der folgenden Krankheitsbilder ist eine Splenomegalie am wenigsten wahrscheinlich?
A) Mononukleose
B) chronisch myeloische Leukämie
C) Sepsis lenta
D) eitrige Peritonitis
E) Pfortaderthrombose
Mononukleose: bei 30 - 50% der Patienten findet sich eine Splenomegalie (gefürchtet: Milzruptur)
Die CML verursacht die größte Splenomegalie überhaupt. Die milz kann bis in den rechten Unterbauch reichen.
Bei einer Sepsis gelangen von einem infektiösen Streuherd ausgehend, Mikroorganismen (Bakterien, Pilze) periodisch oder konstant in die Blutbahn und führen dort zu Krankheitserscheinungen.
Bei einer eitrigen Peritonitis kommt es zum Bild des akuten Abdomens. Eine Milzvergrößerung wird bei diesem Krankheitsbild i.d.R. nicht beobachtet.
Bei einer Pfortaderthrombose kommt es zu einem Rückstau des Blutes in die Milz (über die Vena lienalis) und damit zur Splenomegalie. Lösung:D
Welche Aussage ist falsch?
A) Ursache der sideroachrestischen Anämie ist eine Eiseneinbaustörung bei der Synthese des Hämoglobins.
B) Nach akuten Blutverlusten können Hämoglobinkonzentration und Erythrozytenzahl im Vollblut normal sein.
C) Aus abgebauten Erythrozyten freigesetztes Hämoglobin wird in Form von Bilirubin über die Niere ausgeschieden.
D) Der Eiweißanteil des Hämoglobin besteht aus 4 Untereinheiten, die beim Krankheitsbild der Thalassämie in unterschiedlicher Weise falsch zusammengesetzt sind.
E) Bei der Polyglobulie handelt es sich um eine physiologische Reaktion des Organismus bei chronischem Sauerstoffmangel
Hämoglobin wird zunächst zu Häm und Globin abgebaut. Das Häm wird über Biliverdin zu indirektem, unkonjugiertem, nicht wasserlöslichem Bilirubin umgewandelt, dann an Eiweiß gebunden und zur Leber transportiert, dort biochemisch in direktes, konjugiertes, wasserlösliches Bilirubin verändert und über die Gallenwege in den Darm ausgeschieden.
Lösung C
Zeichen des Bronchialkarzinoms können sein:
1) Bluthusten
2) Hilusvergrößerung
3) Atelektase
4) Reizhusten
5) Bronchopneumonie
A) nur 1 und 3 sind richtig
B) nur 1,2 und 4 sind richtig
C) nur 2, 3 und 4 sind richtig
D) nur 2,3 und 5 sind richtig
E) 1-5, alle sind richtig
Blut- aus welcher Körperhöhle auch immer - ist solange karzinomverdächtig, bis das Gegenteil bewiesen ist.
Der Lungenhilus ist das Gebiet der Lunge, wo Venen, Arterien und Hauptbronchien in die Lunge eintreten und zusammen mit den dortigen Lymphknoten im Röntgenbild den sog. „Hilumschatten" bewirken. Sitzt der Tumor in diesem Gebiet, kommt es im Röntgenbild zur Hilumvergrößerung.
Unter einer Atelektase wird ein nicht mit Luft gefüllter Lungenabschnitt verstanden, bei denen die Alveolen leer sind, so dass ihre Wände aneinander liegen. Durch Druck von außen können Tumopre das Lumen der Bronchien verlegen und so zu Atelektasen führen.
Durch tumorbedingte Verlegung von Bronchien und durch Keimbesiedelung von Tumornekrosen kann es bei Bronchialtumoren zu begleitenden Pneumonien kommen.
Lösung: E
Welcher Befund ist typisch für Vorhofflimmern?
A) Schwirren im Jugulum
B) Fortleitung in die Karotiden
C) Lungenstauung, Lungenödem
D) absolute Arrhythmie
E) schneller Sinusrhythmus des Herzens
Bei Vorhofflimmern ist der normale Sinusrhythmus des Herzens ausgefallen. Das Herz „flimmert" mit einer Frequenz zwischen 300 und 600 Impulsen pro Minute. Es kommt zur regellosen Überleitung einzelner Impulse, zur absoluten Arrhythmie (völlig unregelmäßiger Puls).
Lösung: D
Symptome bei Bronchiektasen sind:
A) Trommelschlegelfinger
B) trockene Rasselgeräusche
C) morgendlicher Husten
D) „maulvolles „ Sputum
E) dreischichtiges Sputum
Welche Aussage ist nicht richtig?
Bronchiektasen sind sackförmige oder zylindrische irreversible Ausweitungen der Bronchien mit bronchialer Obstruktion
zuA) Trommelschlegelfinger beschreiben die Auftreibungen des Knochen- und Weichteilgewebes der Fingerenden, sie kommen bei Herz- und Lungenerkrankungen vor, die mit einer chronischen Minderversorgung des <Gewebes einhergeht, z. B. bei Brochiektasen.
zuB) Bei Bronchiektasen fallen auskultatorisch feuchte Rasselgeräusche auf.
C,D,E) Typisch für Brochiektasen ist das morgendliche Abhusten einer etwa maulvollen Menge an Sputum, das sich, in einem Glas gesammelt, häufig dreischichtig absetzt. Die untere Schicht besteht aus Eiter, die mitllere aus Schleim und die obere aus Schaum. Lösung B
Bei welchen Infektionskrankheiten können die Erreger von der Mutter (während Schwangerschaft oder Geburt) auf das Kind übertragen werden?
1. Lues
2. Röteln
3. Windpocken
4. Zytomegalie
5. AIDS
A) 3, 4
B) 1, 2, 5
C) 3, 4, 5
D) 1, 2, 4, 5
E) alle
E
Welche der folgenden Aussagen zum Tränenorgan treffen zu?
1. Die Tränendrüse liegt im Unterlid
2. Der Tränensack liegt im Oberlid
3. Die Tränenkanälchen treten oberhalb und unterhalb des inneren Augenwinkels aus
4. Im äußeren Augenwinkel befinden sich die Abflüsse für die Tränenflüssigkeit
5. Über d Ductus Nasolacrimalis werden die Tränen i.d.R. in den lymphatischen Kreislauf geleitet
A) keine
B) 3
C) 1, 3, 4
D) 1, 2, 3, 4
E) alle
b
Was für ein Puls findet sich i.d.R. bei Patienten im fieberhaften Zustand?
1. Pulsus magnus
2. Pulsus parvus
3. fadenförmiger Puls
4. dikroter Puls
5. Pulsus celer
zu1) Der Pulsus magnus (Pulsus altus) beschreibt eine große Pulswelle (große Blutdruckamplitude) z.B. bei Aortenklappeninsuffizienz und Thyreotoxikose
zu 2) Der Pulsus parvus (kleiner Puls) entsteht bei Aortenstenose, d. h. durch eine kleine Blutdruckamplitude mit unverändertem diastolischem Druck
zu 3) Der fadenförmige Puls (Pulsus undulosus oder filiformis) ist als unbestimmter Puls zu finden bei Kollaps und Schock.
zu 4) Der dikrote Puls (Doppelschlägigkeit des Pulses) ist eine durch die Aortenklappe reflektierte zweite Pulswelle, die bei peripherer Pulsmessung tastbar sein kann. Sie kommt physiologisch bei elastischen Gefäßen und sportlich trainierten Menschen vor.
zu 5) Der Pulsus celer ist durch ein schnelles Ansteigen der einzelnen Wellen charakterisiert und entsteht z.B. bei Aorteninsuffizienz, Fieber und Hyperthyreoidismus. Lösung 5
Prüfen Sie folgende Aussagen:
1. Die häufigste erworbene Herzkrankheit ist die Aortenklappeninsuffizienz
2. Bei der Mitralklappenstenose gibt es kleine Blutdruckamplituden.
3. Bei der Mitralklappenstenose ist der erste Herzton paukend.
4. Kurz vor der Diastole der Herzkammern kommt es zur Anspannung der Vorhöfe.
Welche Aussage ist richtig?
A) 1, 2 und 3 sind richtig
B) 1 und 4 sind richtig
C) nur 3 ist richtig
D) 2, 3 und 4 sind richtig
E) 1-4, alle sind richtig
zu 1) Die Aortenklappeninsuffizienz ist ein Herzklappenfehler mit Schlussunfähigkeit der Aortenklappe, die eine erhöhte Volumenbelastung des linken Herzens mit Dilatation bedingen und schließlich eine Linksherzinsuffizienz verursachen kann. Die Mitralstenose ist die häufigste erworbene Herzklappenerkrankung als Folge entzündlicher Verwachsungen der Klappenränder nach einer Endokarditis.
zu 2) Bei der Mitralklappenstenose finden sich kleine Blutdruckamplituden, da es zur Behinderung der diastolischen Füllung der linken Herzkammer mit Stauung im kleinen Kreislauf kommt. Bei der Aortenklappenstenose kommt es zu kleinen Blutdruckamplituden, da der systolisch arterielle Blutdruck nicht aufrecht erhalten werden kann.
zu 3) Bei der Mitralklappenstenose kommt es durch mangelnde Füllung der linken Herzkammer u.a. zu Symptomen wie (Belastungs-) Dyspnoe, Leistungsminderung, nächtlicher Husten, Hämoptoe und Facies mitralis (gerötete Wangen und Lippenzyanose). Durch den Stau im Lungenkreislauf kann es auch zur Hypertrophie und Dilatation der rechten Herzkammer kommen. Bei der Auskultation sind ein präsystolisches Crescendo-Geräusch, ein paukender 1. HAT, ein Mitralklappenöffnungston und ein diastolisches Decrescendogeräusch zu hören.
zu 4) Kurz vor der Diastole der Herzkammer kommt es zur Anspannung des Vorhofs. Dies ist als Vorbereitung der Vorhöfe zu sehen, den Ventrikeln das Blut zuzuführen. Die Erregung des Herzens bzw. die Reizweiterleitung über die Vorhöfe zeigt sich in der P-Welle des Elektrokardiogramms, der dann die Kammererregung mit dem sogenannten QRS-Komplex im EKG folgt. Lösung D
Polyurie kann Ausruck sein einer/eines:
1. psychogenen Polydipsie
2. Diabetes insipidus
3. erhöhten Flitrationsdrucks bei Hypertonie
4. Diabetes mellitus
5. Leberzirrhose mit Eiweißmangelsyndrom
zu 1) Psychogene Polydipsie ist eine psychisch bedingte gesteigerte Flüssigkeitsaufnahme, die natürlich auch mit einer erhöhten Ausscheidung von Urin einhergeht. Diese muss aber von einer pathologischen Erhöhung der Ausscheidung ohne vorheriger vermehrter Flüssigkeitszufuhr abgegrenzt werden.
zu 2) Beim D.i. liegt eine Polyurie vor. Diese ist bedingt durch eine zu geringe ADH-Sekretion (zentraler D.i.) oder ein Nichtansprechen der Nieren auf dieses Hormon (renaler D.i.). ADH (Adiuretin, Vasopressin) ist ein im Hypothalamus gebildetes und im HHL gespeichertes Hormon, welches zur Wasserretention führt.
zu 3) Dem erhöhten Filtrationsdruck bei Hypertonie wirkt eben die ADH-Ausschüttung bei ansteigendem osmotischen Druck entgegen.
zu 4) D.m. führt zu einer osmotischen Diurese.
zu 5) Leberzirrhose und Eiweißmangelsyndrom führen zur Ödembildung und damit zu einer Wasserretention im Organismus, der Urin ist eher konzentriert und fließt spärlich. Lösung 2 und 4
Welche der angegebenen Anämieformen beruht auf einem primären Defekt der Erythrozytenmembran?
1) Glucose-6-Phosphat-Dehydrogenase-Mangel-Anämie
2) megaloblastäre Anämie
3) Eisenmangelanämie
4) Kugelzellanämie
5) Thalassämie
zu 1) Bei der G6pDhM-Anämie ist ein Enzymdefekt die Ursache der Blutarmut
zu2) Bei megaloblastären Anämien findet man im Blut Betroffener sog. Megaloblasten. Dies sind unreife Zellen, die auf eine gestörte Blutzellreifung hinweisen. Ursachen für eine solche Anämie kann ein Mangel an Vit. B12 oder Folsäure sein. Außerdem sind bei dieser Anämieform die Erythrozyten vergrößert und hyperchrom.
zu 3) Bei der Eisenmangelanämie beruht die Blutarmut auf einem zu geringen Vorrat an Eisen im Körper. Eisen wird für die Bestückung des Hämoglobins benötigt. Ursache für diese Erkrankung ist meist nicht zu wenig Eisen in der Ernährung, sondern erhöhte Blutverluste oder erhöhter Bedarf. Die EM-Anämie ist die häufigste Form der Anämie in Mitteleuropa.
zu 4) Bei der Kugelzellanämie (auch Sphärozytose) liegt die Ursache für den zu geringen Gehalt an roten Blutkörperchen in einem Membrandefekt der Erythrozyten. Durch den fehlerhaften Aufbau der Membran ist diese durchlässiger für Wasser als eine normale Membran. Aus dem Serum strömt Wasser in die Erys mit der Folge, daß diese anschwellen. In der Milz werden die „verformten" Blutkörperchen dann in höherem Maße weggefangen, da die Milz besonders auf eine veränderte Erythrozytenmorphologie reagiert. Eine Verformung ist normalerweise ein Anzeichen für die Überalterung der Erys.
zu 5) Die Thalassämie beruht auf einem vererbten Defekt, der die Bildung von Hämoglobin beeinträchtigt. Durch das pathologische Hämoglobin -Molekül kommt es zu einer vermehrten Hämolyse mit nachfolgender Anämie. Lösung 4
T-Lymphozyten sind...
A) Vorläuferzellen der Plasmazelle
B) die repräsentativen Zellen der parakortikalen Lymphknotenregionen
C) die Träger der zellvermittelten Immunreaktion
D) notwenidg zur Auslösung von Immunreaktionen des verzögerten Typs
E) langlebige, rezirkulierende Zellen
Plasmazellen entstehen aus B-Lymphozyten, die durch Antigenkontakt stimuliert worden sind. Die produzieren Immunglobuline (Antikörper)
B) Lymphknoten besitzen eine Außenzone mit dichter gelagerten Lymphozyten als im Zentrum. Daher wird zwischen Rinde (Cortex) und Mark (Medulla) unterschieden. T-Lymphozyten liegen vornehmlich in einer kompakten Rindenschicht, der parakortikalen Zone.
C+D) T-Lymphozyten sind in der Lage, ander nicht zur eigenen Art gehörende Zellen zum Absterben zu bringen. Dieser Vorgang dauert 12-72 Stunden oder noch länger (z.B. bei granulomatösen Reaktionen wie bei der Tuberkulose), da die Antigen sensibilisierten T-Lymphozyten Makrophagen aktivieren, die daraufhin zum Ort der Antigenbelastung wandern.
E) 90 % aller Lymphozyten sind langlebig (mittlere Lebensdauer 500 Tage) und 10% kurzlebig (bis 12 Tage)
Was versteht man unter einer Achalasie der Speiseröhre?
Eine Achalasie der Speiseröhre ist ein spastischer Verschluss des unteren Ösophagusanteils. Es besteht eine Öffnungshemmung. Die Ursache liegt in einer Innervationsstörung, verursacht durch Degeneration oder Fehlen des Auerbach-Plexus. Je nach Ausmaß der Achalasie kommt es zu schmerzhaften Schlingstörungen und zu Druckgefühl und/oder Schmerzen hinter dem Brustbein. Bestehen die Beschwerden seit längerem, kann es zur Regurgitation kommen.
Je nach Schwere der Erkrankung muss der Patient zum Arzt überwiesen werden, da schwere Fälle medikamentös mit verschreibungspflichtigen Medikamenten oder operativ behandelt werden müssen. Bei bettlägerigen Patienten besteht Aspirationsgefahr mit Gefahr der Schluckpneumonie.
Welche typischen Beschwerden zeigt eine chronische Gastritis?
Es kann sein, dass keine Beschwerden bestehen. Mögliche Symptome sind Unverträglichkeit bestimmter Speisen, Druck- und Völlegefühl, selten kommt es zu Übelkeit, Brechreiz und Appetitlosigkeit
Für die Claudicatio intermittens trifft nicht zu:
1) Schmerzen beim Gehen
2) Mißempfindungen
3) zyanotische Veränderungen der Haut
4) Schmerzen der Beine beim langen Stehen
5) Atemnot beim Gehen
Die Claudicatio intermittens ist genau genommen nur ein Symptom. Es handelt sich dabei um Schmerzen im Bein nach dem Gehen einer gewissen Strecke (Belastung der Muskulatur bei mangelnder Blutversorgung). Dieser Schmerz verschwindet wieder, wenn der Betroffene stehen bleibt. Der Schmerz ist meist in der Wade lokalisiert. Ursächlich ist eine Verringerung des arteriellen Blutflusses in das betroffene Bein. Diese resultiert in der Regel aus einer zunehmenden Gefäßlumeneinengung bei arteriosklerotischen Veränderungen.
1) Gefragt war nach den Symptomen, die bei C-i. NICHT auftreten. Schmerzen beim Gehen ist aber Leitsymptom.
2) Mißempfindungen gehören zu den Symptomen beim akuten Verschluss einer Extremität. Sie sind nicht typisch bei der sich chronisch entwickelnden C.i.
3) Zyanotische Veränderungen im betroffenen Bein können bei fortgeschrittener venöser Erkrankung auftreten.
4) Schmerzen der Beine beim langen Stehen können ein Symptom des gestörten venösen Abflusses sein. Sie sind nicht typisch bei Verschlusskrankheiten des arteriellen Schenkels unseres Kreislaufsystems.
5) Atemnot beim Gehen deutet auf pulmonale oder kardiale Einschränkung hin.
Lösung 2,4 und 5
Welche Erkrankung des Magens geht nicht mit einem erhöhten Karzinomrisiko einher?
A) Perniziöse Anämie
B) Magenpolypen
C) Riesenfaltengastritis
D) Zustand nach Magenresektion (Billroth II)
E) Magendivertikel
Lösung E Ein Divertikel ist eine umschriebene Ausstülpung im Verdauungstrakt, die entweder aus der gesamten Wand besteht (echtes Divertikel) oder nur eine Ausstülpung der Schleimhaut (mukosa) durch Muskellücken darstellt. (Pseudodivertikel).
Divertikel werden im Ösophagus, im Ileum (Meckel-Divertikel) und im Kolon gefunden. (selten: Magen, Dünndarm) am häufigsten sind sie im Kolon. Sie entarten nicht.
Perniziöse Anämie: megaloblastäre Anämie bei chronisch-atrophischer Gastritis. Aufgrund der Schleimhautatrophie des Magens wird kein Intrinsic faktor mehr gebildet. Im terminalen Ileum kann Vit. B12 bei fehlendem Intrinsic Faktor nicht mehr aufgenommen werden. Da Vit. B12 zur Blutbildung benötigt wird, kommt es zur Vit.B12-Mangel-Anämie.
Bei der Riesenfaltengastritis (Menetrier-Syndrom) handelt es sich um eine Schleimhauthypertrophie im Magenkorpus. In der Folge kommt es zu Hyp- bzw. Anazidität im Magensaft und zum Eiweißverlust in den Magen-Darm-Trakt sowie zu Oberbauchbeschwerden, Erbrechen und Durchfallneigung.
Magenresektion nach Billroth: 2/3 Entfernung des Magens mit Magen-Duodenum-Verbindung (Billroth I) oder Magen-Jejunum-Verbindung und Duodenum-Blindverschlluss (Billroth II).
Eine prall gefüllte, vergrößerte, tastbare Gallenblase (oft mit schmerzlos auftretendem Ikterus kombiniert) nennt man:
A) Courvoisier-Zeichen
B) Mennell-Zeichen
C) Schober-Zeichen
D) Laségue-Zeichen
E) Trendelenburg-Zeichen
Als Courvoisier-Zeichen bezeichnet man die palpable, schmerzlose, prall elastisch vergrößerte Gallenblase. Sie spricht gegen eine akute Gallenblasenentzündung und für eine chronische Kompression des Ductus choledochus. Das Courvoisier-Zeichen findet sich häufig beim Pankreaskopf-Karzinom oder Karzinom der Papille, aber auch bei Hydrops und chronischem Gallensteinleiden.
Welche Antwort ist falsch? Wie erkennen Sie als Heilpraktiker einen Pneumothorax?
A) Anamnese
B) Palpation: Stimmfremitus abgeschwächt
C) Perkussion: Klopfschall hypersonor
D) Auskultation: Atemgeräusch abgeschwächt
E) Auskultation: feinblasige Rasselgeräusche über den Lungenbasen
Beim Pneumothorax ist bei der Auskultation das Atemgeräusch abgeschwächt oder nicht mehr zu hören (augehobenes Atemgeräusch) Feinblasige Rasselgeräusche über den Lungenbasen hört man als Zeichen der Lungenstauung bei Linksherzinsuffizienz. Lösung: E
Mögliche Symptome der akuten Leukämie:
1) stark beschleunigte BSG (Sturzsenkung)
2) Fieber
3) Spontanblutungen
4) Halsbeschwerden
A) nur 2 ist richtig
B) nur 1 und 4 sind richtig
C) nur 2 und 3 sind richtig
D) nur 1, 2 und 4 sind richtig
E) 1-4 alle sind richtig
Lösung:E
Welcher Befund ist typisch für eine Aortenstenose?
A) Schwirren im Jugulum
B) Fortleitung in die Axilla
C) Lungenstauung, Lungenödem
D) Paukender 1. Herzton
E) Lebervergrößerung, Ödeme
Tastet man mit dem Finger ins Jugulum (Drosselgrube) spürt man bei einer Aortenstenose ein Schwirren unter dem Finger.
Bei der Auskultation mit dem Stethoskop werden Mitralfehler in die Achselhöhle (Axilla), Aortenfehler in die Halsschlagadern (Karotiden) fortgeleitet.
Lungenstauung und Lungenödem sind Endstadien einer Linksherzinsuffizienz
Ein paukender 1. HAT. ist ein typischer Auskultationsbefund bei der Mitralstenose
Lebervergrößerung und Ödeme sind Zeichen einer Rechtsherzinsuffizienz (oder einer Leberschädigung)
Für die Venenthrombose der unteren Extremität gilt nicht:
A) Die Thromben der V. saphena magna sind die häufigste Ursache der fulminanten Lungenembolie
B) Bei unzureichender Organisation eines Thrombus in tiefen Bein- und Beckenvenen können sich Geschwüre in der Knöchelgegend (Ulcus cruris) bilden
C) Das postthrombotische Syndrom geht mit einer starken Neigung zur Varizenbildung einher
D) Unvollständige Rekanalisation begünstigt erneute Thrombenbildung
E) Die Zerstörung der Venenklappen ist ein bedeutsamer ursächlicher Faktor für die Entstehung des postthrombotischen Syndroms
Die Vena saphena magna ist eine oberflächliche Vene der unteren Extremität. Die fulminante tödliche Lungenembolien haben ihren Ursprung in Thrombosen der tiefen Beinvenen (z.B. V.femoralis, V.iliaca) Lösung: A
Weiße Blutkörperchenwerden im Urin vermehrt ausgeschieden bei:
1) Leukämie
2) Infektion der Niere
3) akutem Harnwegsinfekt
4) Tuberkulose der Harnwege
A) nur 2 ist richtig
B) nur 2, 3 und 4 sind richtig
C) nur 1, 2 und 3 sind richtig
D) nur 2, 3 und 4 sind richtig
E) 1-4, alle sind richtig
Eine Leukozyturie tritt auf bei:
• akuter und chronischer Pyelonephritis
• Zystitis, Urethritis
• Fehlbildungen im Urogenitaltrakt
• Steinen in den ableitenden Harnwegen
Bei diesen Krankheitsbildern lassen sich im Sediment dann meistens auch Bakterien nachweisen: Es handelt sich also um eine Leukozyturie und Bakterieurie. Lassen sich keine Bakterien im Sediment nachweisen, spricht man von einer abakteriellen Leukozyturie. Dabei denke man an:
• abgeheilte Harnwegsinfekte
• Analgetika-Nephropathie
• Glomerulopathien
• Intoxikationen
• Tumore, Harntransportstörungen
• Infektionserreger, die auf Nährboden nicht anwachsen:
Trichomonaden
Gonokokken
Mykoplasmen
Viren
Mykosen
Bilharziose
Urogenitaltuberkulose
Lösung D
Welche Aussage zu arteriellen Pressorezeptoren trifft nicht zu?
A) Sie liegen in der Wand des Karotissinus und des Aortenbogens
B) Ihre Afferenzen verlaufen im Nervus glossopharyngeus und N. Vagus
C) Ihre Erregung führt zur Zunahme des Sympathikotonus am Herzen
D) Sie dienen einer Dämpfung größerer Schwankungen des arteriellen Blutdrucks
E) Ihre Erregung bewirkt eine Abnahme des totalen peripheren Widerstands
Die Erregung der Pressorezeptoren in der Wand des Karotissinus führt (über Afferenzen von N. glossopharyngeus und N.vagus) zur Erregung des Parasympathikus. Dies führt zu reflektorischer Bradykardie und Hypotonie, evtl. mit Herzstillstand (Karotissinus-Reflex). Lösung:C
Welche der Aussagen gelten nicht bei Morbus Parkinson?
1. Rigor, Tremor, Akinese
2. relativer Azetylcholinüberschuss
3. medikamentöse Ätiologie
4. relativer Dopaminüberschuß
Der Morbus Parkinson ist gekennzeichnet durch die Degeneration dopaminerger Neurone in der Substantia nigra, die auf cholinerge Neurone im Corpus striatum hemmend wirken.
1)Leitsymptome sind: Rigor, Tremor, Akinese
2) Bei der Parkinson-Krankheit überwiegen die cholinergen Reaktionen, da die Hemmung dopaminerger Neurone fehlt. Durch die medikamentöse Dopaminsubstitution kann dieser relative Azetylcholinüberschuss meist aufgehoben werden.
3) Eine medikamenteninduzierte Parkinson-ähnliche Symptomatik wird medizinisch korrekt als parkinsonoid bezeichnet.
4) der relative Dopaminüberschuss ist nicht korrekt.
Beurteilen Sie folgende Aussagekombination:
Bei der Perkussion des Herzens wird zur Feststellung der absoluten Herzdämpfung lauter perkutiert als zur Feststellung der relativen Herzdämpfung
weil
bei der Herzperkussion der Durchmesser der absoluten Herzdämpfung größer ist als der Durchmesser der relativen Herzdämpfung
absolute Herzdämpfung: stärkste Schalldämpfung im medio- und links-parasternalen Teil (bei Lävokardie) des Herzens, der nicht durch die Lungeüberlagert ist
relative Herzdämpfung: weniger stark gedämpfter Klopfschall über den von der Lunge verdeckten Anteilen des Herzens, der im Übergangsbereich zum deutlich helleren Schall der Lunge die Herzgrenzen definiert
Zur Feststellung der absoluten Herzdämpfung wird nur leise perkutiert. Um aber die relative Herzdämpfung abgrenzen zu können, muß ein lauterer Schall erzeugt werden. Die 1. Aussage ist also nicht richtig. Die absolute Herzdämpfung ist in dem Bereich festzustellen, wo das Herz nicht von der Lunge überlagert wird. Die relative Herzdämpfung zeigt zusätzlich die Bereiche des Herzens an, die von der Lunge überdeckt sind. Der Durchmesser der absoluten Herzdämpfung ist also kleiner als der Durchmesser der relativen Herzdämpfung. Daher ist die 2. Aussage ebenfalls falsch.
Welche Aussage trifft nicht zu?
Typisch für eine hämolytische Anämie ist die
A) erhöhte Serumkonzentration des indirekten Bilirubins
B) erhöhte Serumaktivität der LDH
C) erniedrigte Serumkonzentration des Haptoglobins
D) Verminderung der Retikulozytenzahl im Blut
E) Vermehrung von Urobilinogen im Urin
zu A) Bilirubin entsteht in der Milz als Abbauprodukt des Hämoglobins (roter Blutfarbstoff). Es wird dann auf dem Blutwege, an Albumin gebunden, von der Milz in die Leber transportiert. In dieser Bindung kann es im Blut nicht direkt nachgewiesen werden, sondern erst nach Zugabe einer Reagenz. Man spricht daher vom indirekten Bilirubin. Da Bilirubin beim Abbau von Erythrozyten entsteht, wird es bei einer Hämolyse vermehrt nachgewiesen.
zu B) Die LDH (Laktatdehydrogenase) ist ein Enzym, das in vielen Zellen des Körpers vorkommt. Liegt einer Konzentration des LDH im Blut über dem Normalbereich, deutet dies auf eine Erkrankung mit Zellzerfall hin, wie das z.B. bei der hämolytischen Anämie der Fall ist.
zu C) Haptoglobin ist ein Serumprotein. Es dient im Blut dazu, freies Hämoglobin zu binden. Dabei reagieren die Haptogolbin- mit den Hämoglobinmolekülen unter Bildung eines Komplexes, der nicht mehr als Haptoglobin nachweisbar ist. Ist vermehrt freies Hämoglobin vorhanden (z.B. durch eine Hämolyse), so reagieren vermehrt Haptoglobin-Moleküle zu solchen Komplexen mit dem Blutfarbstoff. Es können dann nur noch wenige Haptoglobin-Moleküle nachgewiesen werden.
zu D) Die Anzahl der unreifen Erythrozyten (=Retikulozyten) ist bei Hämolyse erhöht. Der Körper ersucht den vermehrten Blutabbau durch eine verstärkte Blutneubildung zu kompensieren.
zu E) Urobilinogen ist ein Abbauprodukt des Bilirubins. Es ist im Urin bei hämolytischer Anämie erhöht, da auch der Bilirubingehalt des Blutes dann vermehrt ist. Lösung D
Welche Aussage ist falsch?
Eine erhöhte Thrombosebereitschaft besteht bei:
A) Krebskranken
B) Herzinsuffizienz
C) chronischer Hepatitis
D) Übergewichtigen
E) operierten Patienten
Ursachen einer tiefen Beinvenenthrombose sind:
Mangel an physiologischen Hemmstoffen (Inhibitoren) der Blutgerinnung Antithrombin III-Mangel, Mangel an gerinnungshemmenden Faktoren Protein S und Protein C
Störung der Fibrinolyse (sehr selten)
Therapie mit Östrogenen (v.a. in Kombination mit Rauchen)
Thrombozytosen
erhöhte Blutviskosität (bei Polyglobulie, Exsikkose)
Zirkulationsstörungen: z.B. Immobilisation, Abknicken der V. poplitea durch längeres Sitzen
internistische Erkrankungen ( Herzinsuffizienz, Herzinfarkt, Schock, Apoplexie, Malignome, wassertreibende Medikamente, Thrombozytosen, Mangel an Antithrombin III, Protein C oder S, Varikosis, Phlebitiden, hohes Lebensalter, Adipositas...
Lösung: C
Welche Aussage ist falsch?
Beim Pneumothorax finden sich auf der erkrankten Thoraxseite bei der körperlichen Untersuchung als typische Befunde:
A) Perkussionsschall abnorm tief
B) Atemgeräusch abgeschwächt bis aufgehoben
C) Stimmfremitus verstärkt
D) Rasselgeräusche fehlen
E) Bronchophonie: abgeschwächt bis aufgehoben
Der Stimmfremitus wäre beim Pneumothorax aufgehoben. Lösung: C
Wie gehen sie bei einem Kreislaufstillstand vor?
1) externe Herzmassage
2) Beatmung
3) Beine hochlagern (für venösen Rückfluss)
4) Strophantium D6
A) nur 2 ist richtig
B) nur 1 und 2 sind richtig
C) nur 1, 2 und 3 sind richtig
D) nur 1, 2 und 4 sind richtig
E) 1-4, alle sind richtig
Bei HKS gilt die 2x ABC-Regel:
1. ABC-Regel: Überprüfen von:
Atmung
Bewusstsein
Circulation
fehlt Atmung, Bewusstsein, Circulation, so folgt sofort:
Atemwege frei machen
Beatmen
Circulation wiederherstellen
Lösung: B
das Karpaltunnelsyndrom...
1. umfaßt anfangs sensible und später auch motorische Störungen
2. manifesteiert sich hauptsächlich an Mittel-, Ring-, und Kleinfinger
3. ist anfangs gekennzeichnet durch besonders nachts auftretende Schmerzen.
4. ist ein Kompressionssyndrom des Nervus radialis.
5. führt zu Durchblutungsstörungen der Hand
Das Karpaltunnelsyndrom wird durch eine mechanische Kompression des Nervus medianus verursacht. Durch die Druckschädigung des Medianus Endastes an der Hand kommt es anfangs zu schmerzhaften, oft brennenden Mißempfindungen an der Beugeseite des ersten bis vierten Fingers, die v.a. nachts auftreten und bis zur Ellenbogengegend ausstrahlen. Später kommt es zu einer Schwäche der Hand und Morgensteife der Finger, schließllich zu einer Lähmung der durch den Nerven versorgten Daumenmuskulatur
Ursachen eines Hirnödems können sein:
1. Schädigung der Blut-Hirn-Schranke
2. Anschwellen von Astrozyten
3. sowohl Flüssigkeitsansammlung im Inter- als auch im Intrazellularraum
4. Bei chronischem Hirnödem kann es zur Entmarkung kommen
Man unterscheidet ein vasogenes und ein zytotoxisches Hirnödem. Das vasogene Hirnödem entsteht z. B. durch eine Störung der Blut-Hirn-Schranke. Es tritt bei Hirntumoren oder Schädel-Hirn-Traumen auf. Ein Beispiel für das zytotoxische Hirnödem ist das Ödem bei einem Gewebszerfall nach einem Hirninfarkt. Die Zellen werden hierbei durch eine Unterversorgung mit Sauerstoff in ihrer Arbeitsweise gestört. Die Folge ist ein Einströmen von Flüssigkeit in die Zellen. Das Ödem entsthet hier also intrazellulär.
1) Eine Schädigung der Blut-Hirn-Schranke kann ein (vasogenes) Hirnödem nach sich ziehen. Wird die Schranke durchlässiger, strömt aus dem Blut Flüssigkeit in das extrazelluläre Hirngewebe. Diese Flüssigkeit bildet dann das Hirnödem (extrazellulär)
2) Bei einem zytotoxischen Hirnödem reagieren die eigentlichen Nervenzellen sehr viel empfindlicher auf die Hypoxie als die sie umgebenden Hirnbindegewebszellen. Die Schwellung der Zellen, die das Hirnödem verursacht, geht praktisch immer von den Nervenzellen selbst aus, also nicht von den Astrozyten.
3) Wie bereits erwähnt, kann sich das Hirnödem sowohl extrazellulär als auch intrazellulär ausbilden.
4) Unter Entmarkung versteht man eine Zerstörung der die Nervenzellen umhüllenden Nervenscheidezellen. Die wichtigste Entmarkungskrankheit ist die Multiple Sklerose. Ein chronisches Hirnödem führt nicht zur Entmarkung.
Welches sind die wichtigsten Beschwerden beim Phäochromozytom?
Klassische Trias: Kopfschmerzen + Palpitationen + Schweißausbrüche (anhaltend oder paroxysmal)
arterielle Hypertonie mit Tachykardie
feuchte, meist blasse Haut
Angstzustände, Obstipation
Die Folgen einer Gicht sind
1. Diabetes mellitus
2. Hypertonie
3. Pyelonephritis
4. Nephrolithiasis
1) Diabetes mellitus kann die Entstehung einer Gicht begünstigen, er ist aber nicht die Folge einer Gicht.
2) Gicht entsteht durch eine zu hohe Konzentration von Harnsäure im Blut. Die Ursache dafür ist eine angeborene Schwäche der Harnsäureausscheidung. Kommt zu dieser Schwäche noch ein Überangebot an Harnsäure hinzu, z.B. durch falsche Ernährung, steigt ihre Konzentration im Blut an. Ab einer gewissen Grenze kommt es zur Bildung von Harnsäurekristallen und deren Ablagerung im Körper. Schädlich wirkt sich die Ablagerung v.a. an Gelenken und in den Nieren aus. Als Komplikation der Gicht kann eine Hypertonie auftreten. Sie ist die Folge der degenerativen Schädigung der Niere durch die Ablagerung von Uratkristallen.
3) Auch eine Pyelonephritis kann durch Gicht entstehen, da die in den Nieren angelagerten Uratsteine die Ansiedlung von Bakterien begünstigen.
4) Nierensteine können aus ganz unterschiedlichen Materialien bestehen. Nicht selten bestehen aber Steinbildungen aus Harnsäureverbindungen, die durch einen gestörten Stoffwechsel der Harnsäure begünstigt werden. Daher tritt eine Nephrolithiasis bei Gichtpatienten gehäuft auf.
Welche der folgenden Aussagen zum Erysipel treffen zu?
Wählen Sie zwei Antworten!
A Es wird sehr häufig durch Staphylococcus aureus hervorgerufen
B Es zeigt typischerweise eine Hautrötung mit unscharfer Begrenzung
C Es hinterlässt nach der Erkrankung eine lebenslange Immunität
D Es kann Ursache eines späteren Lymphödems sein
E Es ist mit hohem Fieber verbunden
D,E
Beurteilen sie folgende Aussagen über die Sarkoidose (Morbus Boeck):
1. Es besteht eine Schädigung des mesenchymalen Gewebes.
2. Es handelt sich um eine Lungenerkrankung
3. Jedes Organ kann befallen sein.
4. Es handelt sich um eine besondere Verlaufsform der Tuberkulose
Die Sarkoidose ist eine entzündliche Erkrankung des mesenchymalen Bindegewebes unbekannter Ätiologie mit verstärkter Immunaktivität in den betroffenen Organen. Diese Systemerkrankung manifestiert sich bevorzugt in Lunge und Lymphknoten, kann aber auch jedes andere Organ befallen. Es werden drei Stadien der Erkrankung unterteilt:
Stadium I: Lymphknotenschwellung am Lungenhilus
Stadium II: Ausbreitung der Entzündung über den Blut- oder Lymphweg
Stadium III: Narbenbildung
Stadium I und II sind rückbildungsfähig. Außerhalb des Brustraums sind v.a. Milz und Leber befallen, aber auch Augen, Herz, Haut sowie Nervensystem, Nieren, Darm und Knochen können betroffen sein.
Welche Antwort ist falsch? Schilddrüsenhormone fördern:
A) die Hirnentwicklung
B) den Abbau von Cholesterin in der Leber
C) die Wärmeproduktion
D) die TRH-Freisetzung
E) die Proteinsynthese der Erfolgsorgane
Im Regelkreis wird die Freisetzung von TRH aus dem Hypothalamus durch die Schilddrüsenhormone gehemmt. Die Schilddrüsenhormone werden aufgrund ihrer Wirkung als „Peitsche des Organismus" bezeichnet. Sie steigern den Grundumsatz und den Gesamtstoffwechsel durch:
• Abbau von Kohlenhydraten, Fetten und später auch von Eiweißen
• Mobilisierung von Fett- und Glykogendepots zur Deckung des Energiebedarfs; dadurch Gewichtsabnahme und Steigerung der Stickstoffausscheidung mit dem Harn (Stickstoff ist ein Abfallprodukt des Eiweißabbaus)
• Förderung des Wachstums, der Skelettreife und der Gehirnentwicklung
• Erhöhung der Reizempfindlichkeit des Herzens: Dies führt zur Tachykardie bei Hyperthyreose
• Wirkung auf das Nerven- und Muskelsystem bei Hypothyreose: Apathie, verlangsamte Sehnenreflexe, bei Hyperthyreose: Übererregbarkeit, gesteigerte Reflexe
• fördernde Wirkung auf den Kalzium- und Phosphatumsatz
Zucker kann man im Urin nachweisen bei
1) Diabetes insipidus
2) Diabetes mellitus
3) Funktionsstörungen der Tubuli
4) körperliche Anstrengung
A) nur 2 ist richtig
B) nur 1 und 2 sind richtig
C) nur 2 und 3 sind richtig
D) nur 2,3 und 4 sind richtig
E) 1-4, alle sind richtig
Glukose im Urinstix ist nachweisbar:
Diabetes mellitus
Glukosurie bei Nierenschäden
signifikant erniedrigte Nierenschwelle für Glukose (renale Glukosurie)
alimentäre Glukosurie (auch beim Nierengesunden nach kohlehydratreichen Mahlzeiten oder Glukoseüberbelastung)
Nierenschwelle: 180 mg/dl Glukose im Serum Lösung C
Welche Antwort ist falsch? Zu den Symptomen einer unkomplizierten Phlebothrombose der tiefen Venen des Unterschenkels gehören:
A) Schmerzen in der Wade bzw. unter der Fußsohle
B) Anstieg der BSG
C) Rötlich-livide Verfärbung
D) Sensibilitätsstörungen
E) Schwellung des Unterschenkels
Sensibilitätsstörungen finden sich bei arteriellen Verschlüssen.
Klinik der TBVT:
Die TBVT ist oft völlig symptomlos. Lungenembolie meist erstes Symptom. Das Fehlen von Symptomen schließt eine Phlebothrombose nicht aus! Nur bei 1/3 aller Lungenembolien ist eine Phlebothrombose nachweisbar. Nur ca. 10% zeigen die klassische Trias: Schwellung, Schmerz, Zyanose
Schwere und Spannungsgefühl im Bein, ziehende Schmerzen (Leiste, Poplitea, Wade)
Überwärmung (Umfangsdifferenz messen), zyanotische Glanzhaut, sog. PRATT-Warnvenen: Kollateralvenen an der Schienbeinkante
Fieber oder subfebrile Temperaturen, Pulsanstieg
Druckempfindlichkeit im Verlauf der tiefen Venen
Wadenkompressionsschmerz (MAYR-ZEICHEN)
Wadenschmerz bei Dorsalflexion im Sprunggelenk (HOMANN-ZEICHEN)
Fußsohlendruckschmerz (PAYR-ZEICHEN)
Meyer-Druckpunkte entlang der inneren (medialen) Schienbeinkante
KOMPLIKATTIONEN:
• Lungenembolie: fast die Hälfte aller Patienten mit tiefer BVT haben überwiegend asymptomatische (aber szintigraphisch nachweisbare) Lungenembolien
• PTS (PostThrombotischesSyndrom) mit chronisch venöser Insuffizienz (CVI)
Welche Aussage trifft nicht zu? Bei einer Aortenklappeninsuffizienz findet sich
A) ein Diastolikum
B) eine Druckbelastung des linken Ventrikels
C) eine große Blutdruckamplitude
D) eine Hypertonie des linken Ventrikels
E) ein pulssynchrones Kopfnicken
Bei den Herzklappenfehlern werden Klappenverengungen von Schlussunfähigkeiten unterschieden. Eine Stenose führt zu einem Öffnungsproblem der Klappe und damit zu einer Druckbelastung des Herzens. Eine Insuffizienz führt durch Schlussunfähigkeit zum Rückfluss von Blut (Pendelblut) und damit zu einer Volumenbelastung des Herzens. Eine Aortenklappeninsuffizienz führt zur Volumenbelastung des linken Ventrikels. Lösung: B
Welche Aussage zum Multiplen Myelom (Plasmozytom) ist falsch?
A) ist ein Non-Hodgkin-Lymphom vom niedrigen Malignitätsgrad
B) kommt durch eine unkontrollierte Vermehrung bösartig veränderter Plasmazellen zustande
C) geht mit einer extrem beschleunigten BSG einher
D) typisch ist das Auftreten von monoklonalen Immunglobulinen, osteolytischen Knochenherden und Plasmazellnestern im Knochenmark
E) führt über eine Atherosklerose der Koronararterien (Ablagerung von malignen Zellen) in 6 - 48 Monaten zum Tode.
Die mittlere Überlebenszeit der Plasmozytompatienten beträgt - je nach Stadium - zwischen 6 bis 64 Monate. Eine Atherosklerose der Koronararterien ist keine typische Todesursache beim Plasmozytom. Die häufigste Todesursache ist das nephrotische Syndrom mit Nierenversagen. Die vermehrt gebildeten Immunglobuline können die Niere schädigen. Auch der durch Knochenuntergang hervorgerufene Kalziumanstieg im Blut führt zu Nierenschädigung.(Nephrokalzinose). Weitere gefähriiche Komplikationen sind hyperkalzämische Krisen, Antikörpermangelsyndrom mit Infektanfälligkeit, Hyperviskositätssyndrom (Erhöhung der Blutviskosität mit Durchblutungsstörungen)m Gerinnungsstörungen, Verdrängung des blutbildenden Kochenmarks, Zweittumoren. Lösung E
Bei einem Patienten mit Lungenemphysem ist bei der Perkussion des Herzens die absolute Herzdämpfung vergrößert,
weil
es bei einem Patienten mit einem Lungenemphysem zur Entwicklung eines Cor pulmonale kommen kann.
Beim Lungenemphysem kommt es durch die Überblähung der Lungenalveolen zu einer Zunahme der Lungengröße. Dadurch wird mehr Herzgewebe von Lungengewebe überlagert. Dies führt zu einer Vergrößerung der relativen und zu einer Verkleinerung der absoluten Herzdämpfung.
Als Cor pulmonale wird die Hypertrophie u./o. Dilatation des rechten Ventrikels als Folge einer Struktur-, Funktions- oder Zirkulationsstörung der Lunge mit pulmonaler Hypertonie (Lungenhochdruck: > 20 mmHg in Ruhe) verstanden. Durch eine Widerstandserhöhung im Lungenkreislauf kommt es zur Druckbelastung des rechten Herzens. Lösung:D
Welche Aussage trifft nicht zu? Bei einem ausgedehnten Pleuragerguss sind typische Befunde der körperlichen Untersuchung im Stehen oder Sitzen:
A) gedämpfter Klopfschall über dem Erguss
B) abgeschwächtes Atengeräusch über dem Erguss
C) verstärkter Stimmfremitus über dem Erguss
D) betroffene Thoraxseite bei der Atmung nachschleppend
E) Zwerchfell der betroffenen Seite nicht abgrenzbar
Der Stimmfremitus über einem Erguss ist abgeschwächt. Lösung C
Hämodynamik und Pathophysiologie des persistierenden Ductus Botalli sind durch folgende Aussagen gekennzeichnet:
1) offene Gefäßverbindung zwischen Aorta descendens und Arteria pumonalis
2) frühzeitige Volumenbelastung des rechten Herzens
3) Volumenbelastung des linken Ventrikels
A) nur 1 ist richtig
B) nur 2 ist richtig
C) nur 3 ist richtig
D) nur 1 und 2 sind richtig
E) nur 1 und 3 sind richtig
Der Ducuts arteriosus Botalli ist eine fetale Kurzschlussverbindung zwischen der Lungenarterie und der Aorta zur Umgehung des Lungenkreislaufs. er schließt sich ca. 3 Wochen nach der Gebrut. Beim offenen Ductus Botalli bleibt die Verbindung bestehen. Es kommt zu einem Links-Rechts-Shunt: Aufgrund der nach der Geburt veränderten Druckverhältnisse fließt das Blut umgekehrt von der Aorta zurück in die A. pulmonalis und erneut in die Lunge. Es kommt zu einer Volumenüberlastung des linken Herzens. Erst im weiteren Verlauf der Erkrankung führt dann der Lungenhochdruck zur Druckbelastung des rechten Herzens.
Lösung E
Welche Aussage trifft nicht zu? Für die Diagnose einer Arteriitis temporalis (M. Horton) sprechen:
A) frontotemporaler Kopfschmerz
B) hohe BSG
C) druckschmerzhafte und geschwollene A. temporalis
D) Alter unter 50 Jahre
E) plötzliche einseitige Erblindung
Die Arteriitis temporalis horton ist eine mit sehr hoher BSG einhergehende, abakterielle, autoimmune Entzündung der Arteria temporalis, aber auch der Arteria ophthalmica und anderer intrakranieller Gefäße
Klinik:
• meist ältere Menschen >65 LJ.
• allgemeines Krankheitsgefühl, hohe BSG (oft über 100 mm in der ersten Stunde, normal: m: 3-10 mm (1h) w: 6-20 mm (1h))
• Kopfschmerz im Bereich der druckschmerzempfindlichen, hart-verdickten Schläfenarterie
• zunächst einseitig, später beidseitig
• in der Hälfte der (unbehandelten) Fälle Übergreifen auf die A. ophthalmica mit rasch einsetzendem Sehverlust bis zur beidseitigen Erblindung
VORSICHT: Wird häufig als Migräne verkannt!
) Bei welchen Erkrankungen kommen geschwollene Beine (Beinödeme) vor?
1) chronische Glomerulonephritis
2) Eiweißmangelernährung
3) Leberzirrhose
4) Rechtsherzinsuffizienz
5) Hypothyreose
A) nur 4 ist richtig
B) nur 1 und 4 sind richtig
C) nur 1, 2 ,3, und 4 sind richtig
D) nur 1, 2, 4 und 5 sind richtig
E) 1-5, alle sind richtig
zu 1und 2: Eiweißmangelödem (der Abfall des kolloidosmotischen Drucks durch Verlust von Albumin über den defekten Nierenfilter bzw. eine Mangelernährung führen zu Ödembildung)
zu 3: eiweißmangelödem durch verminderte Albuminbildung in der Leber
zu 4) Die RHI führt unter anderem zum Rückstau des Blutes in den großen Kreislauf. Dadurch kommt es zur Zunahme des hydrostatischen Drucks mit Ödembildung
zu 5) Bei der Hypothyreose kann es zum sog. Myxödem kommen. Das Ödem tritt vor allem im Gesicht und an den Extremitäten auf und sit durch ödematös-teigige Infiltration der Haut und des Unterhaut- und Muskelgewebes gekennzeichnet. Im Gegensatz zu den anderen ödematösen Veränderungen bleiben beim Myxödem nach Druck keine Dellen zurück.
Lösung: E
Die Glomerulonephritis zeigt sich immer mit:
A) Hirnödem
B) Hypertonie
C) hohem Fieber
D) Hämaturie und Proteinurie
E) Ödeme
Leitsymptome der Glomerulonephritis:
OBLIGAT: Hämaturie und Proteinurie (<3g/24h)
fakultativ: Ödeme, Hypertonie, Makrohämaturie, Gesichtsödem, Gliederschmerzen, Fieber, Schmerzen in der Lendenregion (Nierenkapselspannung), epileptische Anfälle, Somnolenz, hypertone Krise, Atemnot und Lungenödem
Zu den Stoffen, welche die Blutgerinnung hemmen, gehören nicht:
1. Prothrombin
2. Heparin
3. Plasmin
4. Antithrombin
Welche Aussage(n) ist/sind richtig?
A) nur 1 ist richtig
B) nur 1 und 3 sind richtig
C) nur 2 und 4 sind richtig
D) nur 2, 3 und 4 sind richtig
E) 1-4, alle sind richtig
zu 1) Prothrombin ist die Vorstufe des Thrombins in der Gerinnungskaskade. Es ist Bestandteil des Blutplasmas. Wird die Gerinnung aktiviert, z. B. durch eine Wunde, so entsteht aus Prothrombin das Thrombin. Thrombin läßt Fibrinogen zu Fibrin reagieren, das der eigentliche Klebstoff eines Bltugerinnsels ist. Das Prothrombin hemmt die Gerinnung also nicht.
zu 2) Heparin wird in der Medizin angewandt, um die Gerinnung des Blutes zu erschweren. Sein Einsatzfeld sind Zustände, bei denen durch Blutgerinnsel ein schädlicher Gefäßverschluss entstanden ist oder ein solcher droht (z.B. Thromboseprophylaxe, Therapie der TBVT und der Lungenembolie)
zu 3) Plasmin ist die Ausgangssubstanz der Fibrinolyse. Unter Fibrinolyse versteht man die Auflösung eines Blutgerinnsels. Plasmin baut Thromben ab, es verhindert aber nicht deren Bildung. Daher gehört Plasmin nicht zu den Hemmern der Blutgerinnung.
zu 4)Antithrombin ist Bestandteil des Blutplasmas und bildet mit Thrombin Komlexe. Es inaktiviert dadurch das Thrombin, welches die Gerinnung fördert. Es soll eine überschießende Gerinnselbildung verhindern. Antithrombin gehört daher zu den Hemmstoffen der Gerinnung. LösungC
Wodurch kann es zur Ausbildung von Ösophagusdivertikeln kommen?
Ursachen Von Ösophagusdivertikeln können eine anlagebedingte Schwäche der Wandmuskulatur sein. Diese Divertikel treten an bestimmten Stellen auf. So kommt es vor allem oberhalb des oberen Speiseröhrenmundes (gelegentlich auch oberhalb des Schließmuskles am unteren Ende der Speiseröhre), wenn die Schließmuskeln unter einer zu hohen Spannung stehen, zu einem großen Divertikel. Genau genommen handlet es sich allerdings im ersten Fall um ein Divertikel des Kehlkopfrachenraums und nicht der Speiseröhre. Direkt am Übergang von der Muskelschicht des Rachens in die Muskelschicht der Speiseröhre entsteht aufgrund der unterschiedlichen Verlaufsrichtungen der Muskelfasern ein muskelschwaches Dreieck an der Rückseite der Speiseröhre. Hier kann sich das sog. Zenker-Divertikel bilden. Treten Divertikel an der Mitte der Speiseröhre auf, so haben diese sich oft unter dem Zug anliegender Organe, vor allem von erkrankten und vernarbten Lymphknoten gebildet.
Welche Blutwerte sagen etwas über die Nierenfunktion aus?
1. Kreatinin
2. Kalium
3. Harnstoff
4. pH-Wert
5. Hämoglobin
Die Niere hat verschiedene Aufgaben. Sie trägt zur Entgiftung des Körpers bei und sie nimmt Einfluß auf den Elektrolyt- und den Säure-Basen-Haushalt. Durch die Produktion von Erythropoetin wird die Blutbildung beeinflußt. Alle diese Funktionen können anhand verschiedener Parameter im Blut überwacht werden, wodurch, häufig aber nur unter Berücksichtigung mehrerer Werte, eine Aussage über die Nierenfunktion gemacht werden kann.
1) Kreatinin gehört zu den harnpflichtigen Substanzen. Es kann bei akuter oder chronischer Niereninsuffizienz nicht mehr ausreichend ausgeschieden werden. (verschlechterte Clearance). Eine Erhöhung des Kreatinins ist erst ab einer Zerstörung von über 50% des Nierengewebes festzustellen.
2) Erhöhte Kaliumwerte kommen unter anderem vor bei chronischer Niereninsuffizienz und akutem Nierenversagen; erniedrigte Kaliumwerte können Ausdruck renaler Kaliumverluste sein.
3) In der Niere wird Harnstoff glomerulär uneingeschränkt filtriert und auch passiv rückresorbiert. Ansteigende Harnstoffwerte können eine Niereninsuffizienz, Exsikkose oder einen erhöhten Eiweißkatabolismus anzeigen.
4) Der pH-Wert des Blutes spielt bei der Beurteilung des Säure-Basen-Status zusammen mit dem gemessenen CO2-Partialdruck, dem Standardbikarbonat und dem Basenüberschuß eine Rolle. Er verändert sich bei Funktionsstörungen der Niere.
5) Bei einer renal bedingten Anämie ist das Hämoglobin vermindert. Diese Anämie wird bei Funktionsverschlechterung der Niere aufgrund eines EPO-Mangels hervorgerufen.
Bei Asthma bronchiale ist bei der klinischen Untersuchung des Thorax nachweisbar:
a) eine Verstärkung des Stimmfremitus
b) ein verlängertes Inspirium
c) eine beidseitige Dämpfung
d) Giemen, Pfeifen, Brummen
e) ein exspiratorischer Stridor
d,e
Darf ein Heilpraktiker eine akute Gastritis behandeln?
Handelt es sich um eine infektiös bedingte akute Gastroenteritis, so besteht aufgrund §§6,24 ifSG Behandlungsverbot. Ist sie jedoch durch Alkoholabusus oder Medikamenteneinnahme bedingt, darf therapiert werden. Es muss jedoch beachtet werden, dass es bei schweren Fällen zur Exsikkose oder zur schweren Schädigung der Magenschleimhaut mit Blutungen kommen kann. In diesen Fällen muss der Patient an den Arzt verwiesen werden und der Heilpraktiker darf nur begleitend behandeln.
Das Lugenemphysem ist gekennzeichnet durch:
1. Nasenflügeln
2. Zwerchfellhochstand
3. feuchte RG´s
4. trockene RG´s
5. irreversible Erweiterung der Lufträume distal der Bronchioli terminales
Die Symptome bei Lungenemphysem sind u.a. hypersonorer Klopfschall und abgeschwächtes Atemgeräusch sowie kaum verschiebliche Lungengrenzen mit tiegstehendem Zwerchfell.
zu 1) Die Nasenflgelatmung, eine heftige Nasenflügelbewegung bei Atemnot z .B. beiLungenentzümdung, insbesondere bei bakterieller Pneumonie, kommt bei einem Lungenemphysem nicht typischerweise vor.
Zu 2) Der Zwerchfallhochstand kann einseitig bei Lungenerkrankungen (Pneumonie, Infarkt) oder Lähmung des Nevus phrenicus oder beitseitig bei intraabdomineller Raumforderung vorkommen.
zu3) Feuchte Rasselgeräusche sind Zeichen für Flüssigkeitsansammlungen in den Bronchien und Alveolen.Grobblasige Rasselgeräusche deuten aud Sekret in den Bronchien z. B. bei Bronchiektasie, und feinblasige auf flüssigkeitsgefüllte Bronchioli wie z.Bbei Lungenödem hin.
zu 4) Trockene, grobe Rasselgeräusche werden hörbar, wenn bei Entzündungen im Repirationstrakt zähflüssige Schleimfäden durch den Luftstrom in Schwingung versetzt werden. Sie treten besonders bei Asthma bronchiale auf, nicht bei einem Lungenemphysem.
zu 5) Das Lungenemphysem ist einer irreversible Erweiterung der am Gasaustausch beteiligten Lungenabschnitte infolge einer Zerstörung von Alveolen und Lungensepten.
Prüfen Sie folgende Aussagen zum Herzen:
1. Es ist ein muskuläres Hohlorgan.
2. Während der Anspannungsphase der Kammern sind alle Herzklappen geöffnet.
3. Während der Anspannungsphase der Kammern sind alle Herklappen geschlossen.
4. Kurz vor Ende der Kammerdiastole erfolgt die Vorhofkontraktion.
5. Die Mitralklappe trennt den rechten Vorhof von der rechten Kammer.
Welche Aussagen sind richtig?
zu 1) Das Herz ist ein muskulöses Hohlorgan, das durch wechselnde Kontraktionen und Erschlaffung von Vorhöfen und Kammern den Blutstrom in den Gefäßen in Bewegung hält.
zu 2) Wären alle Klappen geöffnet, ließe sich kein Druck aufbauen, der letztendlich die Taschenklappen öffnet und die Austreibung des Blutes aus den Kammern ermöglicht.
zu 3) Die Systole kann in eine Anspannungs- und eine Austreibungsphase unterteilt werden. Während der Anspannungsphase steigt der Kammerdruck (bei geschlossenen Klappen) so lange an, bis der Aorten- bzw. Pulmonalarteriendruck erreicht ist. Während der Austeribungsphase wächst der Druck noch weiter, die Taschenklappen öffnen sich und ein Teil des Blutes (Schlagvolumen) wird von den Kammern in die Aorta bzw. Pulmonalarterie befördert. Nach Erreichen des maximalen systolischen Drucks fällt der Druck wieder bis unter den Aorten- bzw. Pulmonalarteriendruck, so daß die Taschenklappen sich schließen.
zu 4) Während der gesamten Kammerdiastole erfolgt die Vorhofkontraktion.
zu 5) trennt das linke Herz
Welche Aussage ist falsch?
Eine Leukozytopenie ist typisch für:
A) viele Virusinfektionen
B) einige bakterielle Infektionen (z.B. Typhus, Paratyphus, Morbus Bang)
C) Behandlung mit Ztostatika
D) Coma diabeticum
E) systemischer Lupus erythematodes
zu A) Eine Leukopenie ist typisch für die meisten Virusinfektionen
zu B) Für bakterielle Infektionen ist eher eine erhöhte Anzahl der weißen BK typisch. Zu den Ausnahmen von dieser Beobachtung gehören die hier angegebenen Infektionskrankheiten wie Typhus, Paratyphus und Morbus Bang.
zu C) Zytostatika sind Medikamente, die die Zellteilung behindern. Ihr Einsatzgebiet sind z.B. Tumorerkrankungen oder Autoimmunkrankheiten. Da Zytostatika i.d.R. die Zellteilung aller Zellen des Körpers behindern, stören sie auch die Neubildung der Blutzellen. Auffällig wird dies zuerst bei den weißen Blutkörperchen, da sie eine viel kürzere Lebensdauer haben als die roten. Es manifestiert sich eine Leukopenie.
zu D) Das Coma diabeticum ist eine schwere Komplikation der Zuckerkrankheit bei vällig entgleistem Glucosestoffwechsel. Die Anzahl der weißen BK spielt in seinem Verlauf keine entscheidende Rolle. Dennoch findet man meist einer erhöhte Anzahö der weißen BK.
zu E) Der Lupus erythematodes ist eine Autoimmunerkrankung. Er kann in verschiedenen Formen auftreten. Am schwersten sind die Verläufe, wenn die Erkrankung generalisiert verläuft, also viele Organe betrifft. Man spricht dann vom systemischen LE. Er kann zu vielen möglichen Symptomen führen. Zu diesen gehören eine Nierenbeteiligung (Glomerulonephritis), Arthritiden, Hauterscheinungen, Pleuritis, Perikarditis und u.a. auch Leukopenie und Anämie. D ist falsch.
) Aus welchen Erkrankungen kann ein kardiogener Schock entstehen?
1. Herzinsuffizienz
2. Herzinfarkt
3. Kammertachykardie
4. Lungenembolie
5. Globalinsuffizienz
Der kardiogene Schock bedeutet das akute Pumpversagen des Herzens. Mögliche Ursachen sind:
• Nachlassen der Kontraktionskraft durch Infarkt, Myokarditis oder andere primäre und sekundäre Kardiomyopathien
• Volumenbelastung durch Shunts oder Klappeninsuffizienzen
• Druckbelastung durch Herzklappenstenosen oder Lungenembolien
• Füllungsbehinderung durch Tamponade und konstriktive Karditis
• Rhythmusstörungen
zu2) Ein akuter Myokardinfarkt wie oben beschrieben kann zum Schock mit kardiogener Ursache führen.
zu 3) Eine Kammertachykardie kann unbehandelt zu Kammerflattern und Kammerflimmern führen. Dies käme aufgrund des verminderten Auswurfvolumens einem HK.Stillstand nahe.
zu 4) Die Lungenembolie kann zur akuten RHI durch die emboliebedingte pulmonale Hypertension führen und stellt eine mögliche Ursache eines kardiogenen Schocks dar
zu 5) Die Globalinsuffizienz, die nicht mit der globalen Herzinsuffizienz zu verwechseln ist, bezieht sich auf das Organ Lunge. Es ist eine schwere Form der respiratorischen Insuffizienz mit Hypoxie, deren häufigste Ursache eine schwere Atemwegserkrankung ist. Sie tritt z.B bei dem Adult respiratory distress syndrom (ARDS, Schocklunge, bzw. akutes Lungenversagen bei Schock; sie ist die Folge einer Herzerkrankung und nicht die Ursache) auf. Lösung 1,2,3,4
Welche Leitsymptome lassen eine chronische Glomerulonephritis vermuten?
1. Hämaturie und Ödeme
2. Proteinurie und Zylinder, Schrumpfniere
3. Reststickstoff im Serum stark erhöht
4. rezidivierende Fieberschübe
A) 1, 2 und 4 sind richtig
B) 1, 2 und 3 sind richtig
C) 2 und 3 sind richtig
D) 3 und 4 sind richtig
E) 1-4, alle sind richtig
zu1) Die Glomerulonephritis ist eine Glomerulopathie, die mit Entzündungszellen und Endothelproliferation im Glomerulus einhergeht. Bei der chronischen Glomerulonephritis beobachtet man eine stetig fortschreitende Niereninsuffizienz, arterielle Hypertonie, Mikrohämaturie und Proteinurie
zu2) Praktisch alle Nierenleiden (selbst Belastungen, die noch nicht organschädigend wirken) können eine Proteinurie auslösen, eine Ausscheidung von über 3,5g Proteine in 24h weist allerdings auf ein nephrotisches Syndrom hin. Granulierte Zylinder sind immer pathologisch und weisen auf eine Glomerulonephritis oder auf eine Pyelonephritis hin. Als Schrumpfniere werden alle Nierenveränderungen bezeichnet, bei denen es zum Untergang von Nephronen und Ersatz durch Narbengewebe kommt.
zu 3) Der Stickstoff wird als Harnstoff vom Körper ausgeschieden, diese Ausscheidung ist aber erst bei beginnender Niereninsuffizienz erhöht. Harnstoff ist das wichtigste Endprodukt des Eiweißstoffwechsels, wird in der Leber im Harnstoffzyklus gebildet und renal (200-600 mmol/24h) im Harn ausgeschieden.
zu 4) Rezidivierende Fieberschübe treten in der Regel bei chronischer Glomerulonephritis nicht auf.
Lösung:B
Welcher angeborene Herzfehler ist bei folgenden Symptomen am wahrscheinlichsten?
Lautes rauhes systolisches Geräusch mit p.m. über dem 3. bis 4. ICR links parasternal, tastbares Schwirren, gespaltener 2. Herzton, röntgenologisch leichte Herzvergrößerung, vermehrte Lungengefäßzeichnung.
A) Ventrikelseptumdefekt
B) Ductus arteriosus botalli
C) Mitralinsuffizienz
D) Transposition der großen Gefäße
E) Pulmonalstenose
zu A) Beim Ventrikelseptumdefekt befindet sich in der die beiden Herzkammern trennenden Wand ein Loch. Der VSD ist der häufigste angeborene Herzfehler. Die genannten Symptome sind typisch für den VSD. Da durch den VSD aufgrund der Druckdifferenz Blut von der linken in die rechte Herzkammer strömt, stellen sich die gut gefällten Lungengefäße auch im Röntgenbild als vermehrte Gefäßzeichnung dar.
zu B) Der persistierende Ducuts arteriosus botalli hat einen anderen Auskultationsbefund. Bei ihm erwartet man ein Geräusch, das sowohl in der Systole als auch in der Diastole zu hören ist. Es wird in der Literatur manchmal auch als Maschinengeräusch bezeichnet, da es dem schnaufenden Arbeitsgeräusch älterer mit Dampf betriebener Maschinen ähnelt. Das Geräusch ist am lautesten über dem 2. ICR zu hören.
zu C) Eine Mitralinsuffizienz ist meist nicht angeboren, sondern erworben. Es ist ein Herzgeräusch zu hören, das während der gesamten Systole andauert und am lautesten im Bereich der Herzspitze ist. Das Geräusch wird in den Rücken und in die Achsel fortgeleitet. Ein Schwirren ist in der Regel nicht zu tasten.
zu D) Bei der Transposition der großen Gefäße aind die Abgänge von Aorta und Truncus pulmonalis vertauscht. Die Folge ist, dass das rechte Herz das Blut in den Körperkreislauf pumpt und das linke Herz das Blut in die Lunge. Kinder mit dieser Fehlbildung fallen bereits in den ersten Lebenstagen durch eine schwere Zyanose auf. Sie sind nur dann lebensfähig, wenn zusätzlich noch ein weiterer Defekt vorliegt, z.B. ein VSD.
zu E) Bei der Pulmonalstenose ist ein systolisches Geräusch zu hören, am lautesten über dem 2. ICR links.Hier ist auch ein Schwirren tastbar. Sofern sich nicht bereits eine Rechtsherzinsuffizienz entwickelt hat, zeigt sich im Röntgenbild eine normale Gefäßzeichnung. Lösung A
Charakteristische Befunde bei akuter Tiefer Thrombophlebitis am Bein sind:
1) palpatorisch lokalisierter Druckschmerz
2) Ödem
3) messbare Temperaturdifferenz zwischen krankem und gesundem Bein
A) nur 1 ist richtig
B) nur 1 und 2 sind richtig
C) nur 1 und 3 sind richtig
D) nur 2 und 3 sind richtig
E) 1-3, alle sind richtig
Lösung:E
Den so genannten Kapillarpuls beobachtet man im Rahmen der Krankenuntersuchung nach vorherrschender Lehrmeinung am häufigsten bei
A) Aortenklappeninsuffizienz
B) Aortenklappenstenose
C) (Hämodynamisch relevantem) Ventrikelseptumdefekt
D) Pericarditis constrictiva
E) akuter Linksherzinsuffizienz
Als Kapillarpuls wird die sichtbare Pulsation der kapillären Hautgefäße bezeichnet. Ein Kapillarpuls findet sich bei Krankheitsbildern, die mit einer großen Blutdruckamplitude einhergehen (z.B. Aortenklappeninsuffizienz). Der Kapillarpuls zeigt sich als so genannter Nagelpuls unter den Fingernägeln oder auch an den Lippen beim Aufpressen eines Glasspatels oder eines Objektträgers
Die typische vagovasale Reaktion ist gekennzeichnet durch:
1) unveränderte oder ansteigende Herzfrequenz
2) abfallende Herzfrequenz
3) abfallenden systolischen und ansteigenden diastolischen Druck
4) unveränderten diastolischen Druck
5) abfallenden systolischen und diastolischen Druck
A) nur 2 ist richtig
B) nur 5 ist richtig
C) nur 1 und 3 sind richtig
D) nur 2 und 4 sind richtig
E) nur 2 und 5 sind richtig
Antwort E
Welches ist die Hauptwirkung des Aldosterons?
A) Förderung der Nierendurchblutung
B) Erniedrigung des Blutdrucks
C) Förderung von Natrium- und Kaliumausscheidung
D) Erhöhung der Natriumrückresorption und Kaliumausscheidung
E) keines der genannten
Aldosteron ist das wichtigste Mineralokortikoid. Es fördert die renale Natrium-Rückresorption. Mit Natrium wird auch Wasser rückresorbiert. Die Ausscheidung von Kalium- und Wasserstoffionen wird durch Aldosteron gefördert. Auf diese Weise wird über den Elektrolythaushalt der Wasserhaushalt und damit die Blutmenge bestimmt. Wirksame Reize für die Freisetzung von Aldosteron aus der Nebennierenrinde sind ein niedriger Natriumspiegel im Blut (Hyponatriämie) u./o. eine Abnahme des Blutvolumens (Hypovolämie). Lösung D
Zu den charakteristischen Symptomen im Verlauf einer chronischen arteriellen Verschlusskrankheit der Beine zählt/zählen:
1) Claudicatio intermittens
2) Kältegefühl in den Beinen
3) Ruheschmerz in den Beinen
A) nur 2 ist richtig
B) nur 1 und 2 sind richtig
C) nur 1 und 3 sind richtig
D) nur 2 und 3 sind richtig
E) 1-3 alle sind richtig
Symptomatik bei chronischer peripherer arterieller Verschlusskrankheit
Bei Einengungen der Arterien >90% ist der Puls unterhalb der Einengung nicht mehr tastbar. Haben sich Kollateralen gebildet, kann der Patient noch beschwerdefrei gehen (Stadium1). Kommt es aufgrund der arteriellen Minderdurchblutung zu belastungsabhängigen Schmerzen unterhalb der Stenose, muss der Patient nach einer gewissen Gehstrecke stehenbleiben, um sich zu erholen („Schaufensterkrankheit") : Stadium II. Später kommt es zu Ruheschmerzen (Stadium III) und Nekrosen (Stadium IV). Lösung:E
Welche Aussage ist falsch? Typische Folgeerkrankungen der Atherosklerose sind:
A) Lungenembolie
B) TIA bei Sklerose der basalen Hirnarterien
C) Claudicatio intermittens bei Stenosen der Beinarterien
D) renale Hypertonie bei Abgangsstenose der A. renalis
E) paralytischer Ileus durch hämorrhagischen Dünndarminfarkt nach Verschluss der A. mesenterica superior
Ursache einer Lungenembolie ist i.d.R. eine tiefe Beinvenenthrombose, Lösung:A
Welcher Test dient der Messung einer Blutungsneigung?
A) Quick-Test
B) Messung der Blutungszeit
C) Thromboplastinzeit-Messung
D) Rumple-Leede-Test
zu A und C) Mit der Messung der Thromboplastinzeit = Quickwert wird der Teil der Gerinnung untersucht, der von den Blutgerinnungsfaktoren I, II, VII und X abhängig ist. Die Normwerte liegen bei 70 - 130%; eine Verlängerung kommt z.B. bei Vit.K-Mangel vor, da dieses Vitamin zur Bildung der Faktoren II, VII, IX und X notwendig ist.
zu B) Zur Feststellung von Störungen im Gerinnungssystem der Thrombozyten- und der Gefäßfunktion wird die Blutungszeit gemessen. Dazu wird mit einer Blutlanzette in die Fingerbeere oder ins Ohrläppchen gestochen und das austretende Blut mit Hilfe eines Filterpapiers abgesaugt, bis die Blutstillung eingetreten ist (nach 120 - 200 Sek.) Liegt eine Blutungsneigung vor, ist die Blutungszeit verlängert.
zu D) Der Rumple-Leede-Test dient der Prüfung der Kapillarresistenz, die abhängig ist von der Funktion der Gefäße und der Zahl und Funktion der Thrombozyten. Mit einer Blutdruckmanschette, die um den Oberarm des Patienten gelegt ist, wird fünf Minuten lang ein Druck, der 10 mmHg über dem diastolischen RR liegt aufrechterhalten. Treten punktförmige Einblutungen auf, ist dies ein Hinweis auf Kapillarstörungen und evtl. Thrombozytopenie.
Oberbauchbeschwerden können Ursache sein von:
1) Gallensteinen
2) Magenulkus
3) Nierensteinen
4) Herzinfarkt
1-4, alle sind richtig Ein tiefsitzender HI kann -ebenso wie Nierensteine- im Einzelfall auch Oberbauchbeschwerden verursachen. (Der HI ist die wichtigste Differentialdiagnose zur Pankreatitis).
Bilirubin kann im Urin nachgewiesen werden bei:
1) schweren Darmerkrankungen
2) Hämolytischem Ileus
3) Parenchymikterus (Lebererkrankungen)
4) Verschlussikterus (z.B. durch Gallenwegsentzündungen)
Beim Gesunden ist Bilirubin im Harn nicht nachweisbar. Normalerweise ist nur das direkte, konjugierte Bilirubin, welches in die Gallenwege abgegeben wird, wasserlöslich und damit über die Niere ausscheidbar. Das unkonjugierte, indirekte Bilirubin ist dagegen nicht über die Niere ausscheidbar. (bei hämolytischen Anämien) Findet sich Bilirubin im Urin, ergeben sich folgende differentialdiagnostische Möglichkeiten:
intrahepatischer und extrahepatischer Verschlussikterus
Parenchymikterus (akute und chronische Hepatitis), Leberzirrhose
Rotor- und Dubin-Johnson-Syndrom (während ikterischer Phasen) Erbkrankheit der Leber, nicht hterapiebedürftig, konjugiertes Bilirubin kann nicht in die Galle abgegeben werden (s.Auch Rotor-Syndrom)
nur 3 und 4 sind richtig
Lagerung eines Patienten mit einer hypertensiven Krise:
A) OK flach, Beine flach
B) OK tief, Beine tief
C) OK hoch, Beine tief
D) OK hoch, Beine hoch
E) OK tief, Beine hoch
In der Hochdruckkrise sollte der Patient flach gelagert werden, da so der venöse Rückstrom zum Herzen nicht durch Hochlagerung der Beine noch unterstützt wird. Lösung A
Frühsymptome einer Hypertonie sind:
1) Ohrensausen
2) Tachykardie
3) Kopfschmerzen
4) Nasenbluten
A) nur 1 und 3 sind richtig
B) nur 1 und 4 sind richtig
C) nur 2 und 4 sind richtig
D) nur 1, 3 und 4 sind richtig
E) 1-4, alle sind richtig
Lösung D, eine Tachykardie gehört i.d.R. nicht zum Krankheitsbild der Hypertonie
Im Rahmen einer infektiösen Endokarditis kann es zu folgenden Symptomen kommen:
1) Nachtschweiß
2) Arthralgien (Gelenkschmerzen)
3) Hämaturie
4) Halbseitenlähmung
A) nur 1 und 3 sind richtig
B) nur 2 und 4 sind richtig
C) nur 1, 3 und 4 sind richtig
D) nur 2, 3 und 4 sind richtig
E) 1- 4 alle sind richtig
Fast immer befällt die infektiöse bakterielle Endokarditis einen bereits defekten Klappenapparat. Aufgrund eines angeborenen Klappenfehlers, einer künstlichen Herzklappe oder einer vorangegangenen rheumatischen Endokarditis sind die Klappen vorgeschädigt und können von Mikroorganismen besiedelt werden.
• Allgemeinsymptome: Fieber (90%), Nachtschweiß, Tachykardie, Schüttelfrost, schlechtes Allgemeinbefinden, Gelenkbeschwerden
• Herz: Herzgeräusche (je nach Klappenfehler), zunehmende Herzinsuffizienz
• Haut: Petechien, Osler-Knötchen (schmerzliche, linsengroße rötliche Knötchen an Finger und Zehen; immunkomplexbedingte Gefäßentzündung)
• bakterielle Mikroembolien, sog. Osler-Splits (z.B. an Händen, Zehen, Netzhaut, Gehirn: Halbseitenlähmung)
• Splenomegalie
• Niere: Hämaturie, Proteinurie, Niereninfarkte, Herdnephritis
Lösung E
Sodbrennen mit Verstärkung im Liegen sind typische Beschwerden bei:
A) Ösophaguskarzinom
B) Ulkus ventrikuli
C) Magenkarzinom
D) Hiatus-Gleithernie
E) Ösophagusdivertikel
Lösung D Die Beschwerden sind typisch für eine Hiatus-Gleithernie. 90% der Patienten mit Gleithernie sind allerdings beschwerdefrei. Ca. 10% leiden an der sog. Refluxkrankheit. Diese ist gekennzeichnet durch:
• Sodbrennen und Schmerzen hinter dem Brustbein
• Luftaufstossen, Schluckbeschwerden, Hervorwürgen von Nahrungsresten, Schmerzen in der Mitte des Oberbauches (Epigastrium), salziger oder seifiger Geschmack im Mund nach Aufstossen, Übelkeit, Erbrechen
• verstärkte Beschwerden in Rückenlage, beim Bücken oder beim Pressen
Das Insulinom...
1. ist der häufigste bösartige Pankreastumor
2. kann sich durch Spontanhypoglykämien äußern
3. zeigt typischerweise eine Symptombesserung nach Nahrungsaufnahme
4. kann Ursache eines Krampfanfalls sein.
5. wird unter anderem durch Insulinbestimmung diagnostiziert
1) Das Insulinom ist ein seltener, prinzipiell gutartiger Tumor der Bauchspeicheldrüse. D.h. der Tumor hat eine geringe Tendenz zur Metastasierung. Seine Folgen für den Körper sind dennoch nicht zu unterschätzen. Der häufigste bösartige Pankreastumor ist das Pankreaskarzinom.
2) Das Insulinom ist eine Insulin produzierende Geschwulst. Diese Insulinproduktion ist unreguliert und den normalen Bedürfnissen nicht angepasst. Die Folge ist eine zu starke Senkung des Blutzuckers.
3) Durch vermehrte Aufnahme von Kohlehydraten kann der Blutzucker wenigstens kurzfristig wieder angehoben werden. Die Symptome bessern sich.
4) Das Gehirn reagiert am sensibelsten auf Hypoglykämien. Symptome des Insulinoms sind daher Dämmerzustände. Sprach- und Sehstörungen, Lähmungen, Krämpfe und vegetative Störungen wie Schwitzen, Schwindel und Tachykardien. Auch ein hypoglykämischer Schock kann sich im Extremfall einstellen.
5) Die Diagnose kann über einen in der Klinik kontrollierten Hungerversuch erfolgen. Unter Nahrungskarenz werden dabei in bestimmten Abständen Blutzucker und Insulinwerte gemessen. Beim Insulinom bleiben trotz Absinken des Blutzuckers die Insulilnwerte unverhältnismäßig hoch.
Welche Abführmittel dürfen aufgrund ihrer schädlichen Nebenwirkungen nicht auf lange Sicht und nicht in der Schwangerschaft eingenommen werden?
1. Leinsamen
2. Rhabarber
3. Aloe
4. Sennes
Viele Abführmittel verstärken die Obstipation bei längerfristiger Einnahme, da sie zu einer vermehrten Ausscheidung von Flüssigkeit und Elektrolyten führen. Durch einen Kaliumverlust wird die Darmträgheit noch verstärkt und ein Flüssigkeitsmangel führt zu stark eingedicktem Darminhalt.
1) Leinsamen werden bei habitueller Obstipation eingesetzt. Da sie aus für den Menschen unverdaulichen Inhaltsstoffen (Cellulose und Schleimstoffe) bestehen, erhöhen sie die Peristaltik durch einen Dehnungsreiz der Darmwand. Unerläßlich ist eine genügend hohe Flüssigkeitszufuhr während der Einnahmezeit.
2) Rhabarber (aus dem Wurzelstock), der sog. Rhei radix, findet in der Medizin Verwendung als Relaxans bei habitueller Obstipation. Durch seine Inhaltsstoffe (Gerbstoffe, Flavonoide, Harze und Oxalsäure) drohen bei chronischer Anwendung Elektrolytverluste (besonders Kalium). Kontraindikationen sind Ileus, Schwangerschaft und Stillzeit.
3) Aloe ist die Bezeichnung für den eingedickten Saft der Aloepflanze mit stark bitterem Geschmack. Durch die Inhaltsstoffe, besonders Aloin, kommt es im Dickdarm zur Blockade der Na-Ka-ATPase und nachfolgenden Hemmung der Wasser- und Elektrolytresorption mit abführender Wirkung. Die zwar seltene, aber mögliche Nebenwirkung krampfartiger Magen- und Darmbeschwerden machen eine Dosisreduktion nötig. Kontraindikation sind Subileus, Ileus, Schwangerschaft und Stillzeit.
4) Sennesblätter enthalten Sennoside, die im Darm zu Anthronen umgewandelt werden. Anthrone aktivieren die Wasser- und Elektrolytsekretion im Dickdarm und hemmen gleichzeitig ihre Resorption durhc Blockade der Na-Ka-ATPase. Bei chronischem Gebrauch droht somit ein Elektrolytverlust, Albuminurie und Hämaturie. Kontraindikationen sind Ileus, Schwangerschaft und Stillzeit.
Ein Patient leidet unter anfallsweise auftretender Hypertonie mit Zittern, Unruhe, blasser Haut und Schweiß. Die Symptome sprechen für:
A) Überfunktion des nebennierenmarks (Adrenalin und Noradrenalin)
B) Unterfunktion der Nebennierenrinde
C) Cushing-Syndrom (Überfunktion der Nebennierenrinde)
D) Hypothyreose
E) Hyperthyreose
Anfallsweise auftretende Hypertonie und Unruhe sind eher unspezifische Symptome, die bei mehreren Krankheiten beobachtet werden können. Die erwähnte blasse Haut und das Schwitzen lassen an eine Überfunktion des Nebennierenmarks denken.
A) Ein Beispiel für die Überfunktion des Nebennierenmarks ist das Phäochromozytom. Dies ist ein Tumor, der meist von Zellen der Nebenniere ausgeht und autonom Adrenalin und Noradrenalin produziert. Seine Symptome können dauerhaft vorliegen, sich aber auch anfallsartig entwickeln. Die Hauptsymptome des Tumors sind Kopfschmerzen, Herzrasen und Schwitzen. Im Anfall gesellen sich dann Blutdruckspitzen und Hautblässe hinzu.
B) Für eine Unterfunktion der Nebenniere (= Morb. Addison) sind Hypotonie, Überpigmentierung der Haut und häufige Übelkeit typische Symptome.
C) Das Cushing-Syndrom kann durch eine länger andauernde Kortisonbehandlung erzeugt werden oder durch ein hormonproduzierendes Neoplasma. Typisch sind hier Stammfettsucht, Vollmondgesicht, Adynamie, Hypertonie, Hauterscheinungen (Striae, Akne)
D) Bei der Hypothyreose finden sich meist Kälteintoleranz, Gewichtszunahme und allgemeine Schwäche. Häufig treten auch ein langsamer Puls, Verstopfung, teigige, blasse Haut und glanzloses Haar auf.
E) Als Differentialdiagnose sollte bei den oben genannten Beschwerden auch eine Hyperthyreose ins Auge gefasst werden. Bis auf die blasse Haut können alle genannten Symptome auch bei einer Hyperthyreose auftreten. Bei der Hyperthyreose kommt es aber meist zusätzlich noch zu Herzrasen, Gewichtsverlust und Wärmeintoleranz bei den Betroffenen. Der Bluthochdruck ist -wenn überhaupt- nur gering ausgeprägt. Das in der Angabe genannte Zittern ist sogar typischer für die Hyperthyreose als für die Nebennierenüberfunktion.
Welche der folgenden Erscheinungen stellt sich nach Entfernung der Epithelkörperchen ein?
A) Senkung des Grundumsatzes
B) Diabetes mellitus
C) Tetanie
D) Zwergwuchs
E) Fettsucht
Unter einer Tetanie versteht man eine erhöhte Krampfbereitschaft durch eine Steigerung der neuromuskulären Erregbarkeit, z.B. bei Kalziummangel.
A) Die Schilddrüsenhormone regulieren den Grundumsatz. In der Angabe ist jedoch nur von einer Entfernung der Nebenschilddrüse die Rede. Daher ändert sich am Grundumsatz nichts.
B) Die Nebenschilddrüse hat keine Beziehung zum Diabetes mellitus.
C) Eine Tetanie entsteht durch das Absinken des freien Kalziums im Blut. Die Patienten weisen Krämpfe der Hände auf (Pfötchenstellung) und haben periorale Mißempfindungen. In den meisten Fällen liegt einer Tetanie ein Hyperventilationssyndrom zugrunde. Die Nebenschilddrüse produziert Parathormon. Dieses Hormon sorgt für eine Erhöhung des Kalziumspiegels im Blut. Wird die Nebenschilddrüse aber netfernt, sinkt das Kalzium und es treten Tetanien auf.
D) Zergwuchs kann u.a. bei einer Unterfunktion der Schilddrüse im Kindesalter auftreten. Als Folge einer Nebenschilddrüsenentfernung ist er jedoch nicht typisch.
E) Die Fettsucht stellt eine übermäßige Vermehrung oder Bildung von Fettgewebe dar. Sie stellt einen Risikofaktor für eine Reihe von Erkrankungen wie Diabetes mellitus, Hypertonie, Gicht usw. dar. Die Entfernung der Nebenschilddrüsen führt nicht zur Fettsucht.
Beim Hypoparathyreoidismus
1) kann es zur Tetanie kommen
2) ist die renale Phpsphatausscheidung vermindert
3) ist die enterale Kalzium-Resorption vermindert
4) ist die Mobilisation von Kalzium aus den Knochen vermindert
Das Parathormon wirkt als Antagonist zu Kalzitonin. Es fördert die Kalziumaufnahme im Darm, führt zu vermehrter Phosphatausscheidung über die Niere und setzt aus dem Knochen Kalzium und Phosphat frei. Der Kalziumspiegel im Blut steigt unter PTH Wirkung an, der Phosphatspiegel fällt ab. Eine Unterfunktion der Nebenschilddrüsen führt somit zur Verminderung des Kalzium-Bluspiegels Hypokalzämie. Dies führt zu einer Übererregbarkeit des Nervensystems und zu Krämpfen (Tetanie).
Klinik:
• Hypokalzämische Tetanie: Muskelkrämpfe und Krampfanfälle bei erhaltenem Bewusstsein, Gefühlsstörungen (Parästhesien), Pfötchenstellung der Hand, Stimmritzenkrampf, Chvostek-Zeichen positiv
• organische Veränderungen: Haar- und Nagelwuchsstörungen, Katarakt, Verkalkung von Hirnkernen (Stammganglien), Osteosklerose
• psychische Vernänderungen: Depression, Reizbarkeit
• Labor: Serum: Kalzium , Magnesium , Phosphat , Kreatinin , Parathormon
• Urin: Ausscheidung von Kalzium , Phosphat
Welche der folgenden Aussagen treffen zu?
Hinweise für eine chronische Niereninsuffizienz/Urämie können sein:
1. Appetitverlust/Übelkeit
2. Blässe der Haut- und Schleimhäute
3. Hautjucken
4. Pleuritis
5. Lidödeme
A Nur 1 und 2 sind richtig
B Nur 2, 3 und 4 sind richtig
C Nur 3, 4 und 5 sind richtig
D Nur 1, 2, 3 und 5 sind richtig
E Alle Aussagen sind richtig
E
Welche der folgenden Komplikationen ist beim ausgedehnten Vorderwandinfarkt am wenigsten wahrscheinlich?
A) Lungenödem
B) Blutdruckkrise
C) Ventrikelseptumruptur
D) akute Mitralinsuffizienz
E) Herzwandruptur
Da Infarkte durch Zerstörung der Kammermuskulatur zu einer Einschränkung der Pumpleistung führen, sind Blutdruckkrisen i.d.R. nicht zu erwarten. Beim VWI liegt meist eine Verschluss des Ramus interventrikularis anterior der linken Kranzarterie zugrunde. Beim Hinterwandinfarkt ist meist die rechte Kranzarterie verschlossen. Die typischen Komplikationen des Vorderwandinfarktes sind:
• Herzrhythmusstörungen
• kardiogener Schock
• Lungenödem
• Papillarmuskelabriss
• Herzwandruptur
• Herzwandaneurysma
• Perikarditis epistenocardica
• Thromboembolische Komplikationen
• Dressler-Syndrom (10 Tage bis Wochen nach dem Infarkt: Pleuritis, Pneumonie, Herzinsuff.)
Typische Symptome einer Cholelithiasis sind:
1) nahrungsabhängige Schmerzen im rechten Oberbauch
2) Schmerzen, die in die linke Schulter ausstrahlen
3) eventuell kolikartige Schmerzen und Gelbsucht
4) positives Chvostek-Phänomen
5) gelegentlich verstärkte Gallenblasenwand
Chvostek-Phänomen: darunter versteht man die mechanische Übererregbarkeit bei normokalzämischer oder hypokalzämischer Tetanie: beim Beklopfen der Wange bzw. des Mundwinkels und Ohres (Gebiet des N. facialis) treten Zuckungen im Fazialisgebiet auf.
Folgen bzw. Komplikationen einer akuten Pankreatitis sind:
1) linksseiteiger Pleuraerguss
2) Milzvenenthrombose
3) Nekrosenbildung
4) paralytischer Ileus
5) Nierenversagen
1-5, alle sind richtig
Klinik bei akuter Pankreatitis:
heftige Dauerschmerzen im Oberbauch, die evtl. gürtelförmig im Oberbauch oder in den Rücken oder Brustkorb ausstrahlen (DD HI!)
Anstieg von Amylase und Lipase im Serum und Amylase im Urin
Übelkeit, Erbrechen, Gesichtsrötung
Blähungen, Darmlähmung (bis zum paralytischen Ileus)
Tachykardie, Blutdruckabfall, gefürchtet: hypovolämischer Schock (Kreislaufschock mit Nierenversagen und Schocklunge)
Peritonitis und Multiorganversagen können erschwerend hinzutreten
EKG-Veränderungen (führen zur Fehldiagnose Herzinfarkt, Angina pectoris)
Fieber, Peritoneal- und Pleuraergüsse
Ikterus (bei Verlegung des D. choledochus)
Prüfen Sie folgende Aussagen zum Blut:
1. Monozyten gehören nicht zur humoralen Abwehr des Körpers.
2. Eosinophile Granulozyten sind physiologisch im Serum zu finden.
3. Eine Leokozytose weist immer auf eine Entzündung im Körper hin.
4. Ein Anstieg der Eosinophilen läßt immer auf eine parasitäre Erkrankung schließen.
1) Die Monozyten sind zu den Leukozyten gehörende, sehr große mononukleäre Zellen und sind zur Phagozytose und Migration fähig.
2) Das Blut setzt sich aus Blutplasma (55%) und Blutkörperchen (45%) zusammen. Das Blutplasma enthält Eiweiße (u.a.Fibrinogen), Wasser, anorganische Salze, Nahrungsstoffe und andere Stoffe. Blutplasma minus Fibrinogen wird Blutserum genannt. Korrekt muss es heißen: Eosinophile Granulozyten sind physiologisch im Blut zu finden und machen ca. 1-5% der Leukozyten aus..
3) Die Leukozytose ist eine Erhöhung der Leukozyten über 9000/mm³ Blut. Neben der entzündungsbedingten Leukozytose gibt es noch die sog. physiologische Leukozytose wie sie oft nach schwerer körperlicher Tätigkeit, bei Streß und bei Schwangeren zu finden ist.
Die eosinophilen Granulozyten sind wichtig bei der Abwehr von Infektionen mit Würmern und Parasiten. Außerdem sind sie an der IgE vermittelten Überempfindlichkeitsreaktion vom Soforttyp und der zellvermittelten Überempfindlichkeitsreaktion vom verzögerten Typ (Typ IV) beteiligt.
Welche der folgenden Aussagen über das Cushing-Syndrom treffen zu?
1. Die Erkrankung kann bei einer Kortisonbehandlung eines schweren Morb. Crohn auftreten.
2. Typische Symptome sind Vollmondgesicht und Bluthochdruck.
3. Die Gliedmaßen sind stämmig und sehr muskulös.
4. Der Kohlenhydratstoffwechsel kann gestört sein.
5. Bei Kindern kann eine Wachstumshemmung eintreten.
Dem Cushing-Syndrom liegt ein zu hoher Kortisol-Spiegel im Blut zugrunde. Kortisol greift in den Kohlenhydratstoffwechsel ein. Dabei begünstigt das Kortisol eine diabetische Stoffwechsellage. Weiterhin ist Kortisol ein sog. Streßhormon, es verstärkt die Wirkung von Adrenalin.
1) Das Cushing-Syndrom kann durch eine länger dauernde Kortisonbehandlung erzeugt werden. Der Morbus Crohn wird mit Kortison therapiert, um die entzündlichen Reaktionen im Bereich des GI_Trakts zu hemmen.
2) Das Vollmondgesicht und die Hypertonie sind die 2 häufigsten Symptome der Patienten mit Cushing-Syndrom. Durch die diabetische Stoffwechsellage kommt es zur vermehrten Fetteinlagerung und Umverteilung der Depotfette mit Stammfettsucht und Vollmondgesicht. Der Bluthochdruck entsteht in 85% aller Fälle. Ursächlich ist die erhöhte Ansprechbarkeit der Gefäße auf adrenerge Reize.
3) Die Muskeln bilden sich unter dem Einfluß des Kortisols zurück. Die Patienten klagen über Leistungsschwäche. Die atrophierten Muskeln werden meist durch Fettgewebe ersetzt..
4) Ein manifester Diabetes mellitus entwickelt sich bei rund 80% der betroffenen Patienten.
5) Bei Kindern kann das Wachstum gestört sein. Diese Wirkung resultiert aus dem erhöhten Blutzuckergehalt, der die Sekretion des Wachstumshormons hemmt. Neben den genannten Symptomen hat das übermäßige Kortisol noch negative Wirkungen auf das Immunsystem. Erhöhte Infektanfälligkeit und Wundheilungsstörungen komplizieren das Bild. Bei Frauen führt das Cushing-Syndrom recht häufig zum Ausbleiben der Regel und zunehmender Viri,lisierung. Und schließlich begünstigt das zu hohe Kortisol noch die Entstehung einer Osteoporose, da es das Knochenwachstum beeinträchtigt.
Kaliummangel (Hypokaliämie) durch Diuretika zeigt:
A) Durchfall
B) erhöhten Muskeltonus
C) Herzrhythmusstörungen
D) Hyperreflexie
Diuretikagabe kann zu einem Kaliummangel führen, falls nicht gleichzeitig Kalium oral ersetzt wird, oder eine Kombination mit kaliumsparenden Diuretika gewählt wird. Die Symptome eines Kaliummangels sind umso ausgeprägter je plötzlicher der Mangel auftritt. Generell führt eine Hypokaliämie zu einer Hyperpolarisation an Zellmembranen, die sich vor allem an Herzmuskel, Skelettmuskel und Darmmuskulatur zeigt.
A) Eine Hypokaliämie führt zu Obstipation, die sich mitunter bis hin zum paralytischen Ileus entwickeln kann.
B und D) Es kommt zu einer allgemeinen Abschwächung der Reflexe, Muskelschwäche (Adynamie) und Myalgien, gelegentlich treten Paresen auf.
C) Bei Hypokaliämie treten Herzrhythmusstörungen vor allem in Form von Extrasystolen mit der Gefahr des Kammerflimmerns auf. Eine Hypokaliämie erhöht die Empfindlichkeit für Digitalis-Präparate (Vorsicht: Digitalisintoxikation!!!!!!)
Welche Aussage ist falsch?
Für eine axiale Gleithernie mit nicht verengender Ösophagitis sind die folgenden Symptome typisch:
A) saures Aufstossen
B) „Brennen" hinter dem Sternum
C) Schmerzen im Epigastrium
D) lageabhängiger Schmerz im Oberbauch nach dem Essen
E) Regurgitation von Speisen ohne Säurebeimengung
Lösung E Unter Regurgitation wird das Zurückströmen -hier von Speisen in den Mund- verstanden. Da die Speisen noch nicht mit der Salzsäure des Magens vermischt sind, können sie den Magen noch nicht erreicht haben. Eine das Lumen nicht verengende Entzündung der Speiseröhre kann nicht die Ursache dafür sein, dass Speisen den Magen nicht erreichen. Das geschilderte Symptom ist typisch für eine Aussackung der Speiseröhre , ein Ösophagusdivertikel. Hier samelt sich Nahrung, die dann in den Mund zurückströmt.
Welche angeborenen Herzerkrankungen gehen in der Regel mit einem Links-Rechts-Shunt einher?
1) Ventrikelseptumdefekt
2) Transposition der großen Gefäße
3) persistierender Ductus Botalli
4) Aortenisthmusstenose
A) nur 1 und 2 sind richtig
B) nur 1 und 3 sind richtig
C) nur 1 und 4 sind richtig
D) nur 2 und 3 sind richtig
E) nur 2 und 4 sind richtig
Die Einteilung der angeborenen Herzfehler richtet sich nach dem Vorliegen einer Kurzschlussverbindung zwischen arteriellem und venösem System, entweder im Herzen selbst oder auf Gefäßebene. Unterschieden werden:
Links-Rechts-Shunt: (bereits mit Sauerstoff angereichertes Blut passiert den Lungenkreislauf erneut und führt so zur Volumenbelastung des kleinen Kreislaufs) Vorhofseptumdefekt, Ventrikelseptumdefekt, offener Ducuts Botalli
Rechts-Links-Shunt: (Zyanotische Herzfehler, wobei venöses Blut unter Umgehung der Lungengefäße wieder in den großen Kreislauf gelangt) Fallot´sche Tetralogie, Transposition der großen Arterien
Herzfehler ohne Shunt: Pulmonalstenose, Aortenstenose, Aortenisthmusstenose, Mitralklappenprolaps-Syndrom
Lösung B
Bei welcher der folgenden Infektionskrankheiten ist das terminale Ileum bevorzugt mitbetroffen?
A) Amöbenruhr
B) Helicobacter-Enteritis
C) Shigellenruhr
D) Yersinia enterocolitica-Infektion
E) Salmonellenenteritis
D (macht dem Crohn ähnliche Erscheinungen, nur dass die Symptomatik nach ca. 14 Tagen vorbei ist, man vermutet mittlerweile einen Zusammenhang zwischen abgelaufenen Yersinia enterocolitica-Infektionen und M.Crohn!)
) Welche der folgenden Aussagen treffen bei Diabetes mellitus zu?
1) Genetische Faktoren spielen bei der Entstehung der Krankheit eine Rolle
2) Die Wahrscheinlichkeit, an Diabetes zu erkranken, steigt, wenn nahe Verwandte Diabetiker sind
3) Bei Vorhandensein eines diabetischen Elternteils beträgt das Erkrankungsrisiko für ein Kind etwa 10%
4) Kinder aus Ehen zweier Diabetiker erkranken stets an Diabetes
Typ I-Diabetes (10% der Fälle) Es handelt sich wahscheinlich um eine Autoimmunkrankheit. Die Insulin-produzierenden B-Zellen der Bauchspeicheldrüse werden durch Autoantikörper zerstört. Möglicherweise wird der Autoimmunprozess durch einen Virusinfekt in Gang gesetzt. Bestimmte Erbanlagen spielen zusätzlich prädisponierend eine Rolle.
Typ II-Diabetes (90% der Fälle) Ursache ist ein erworbener Defekt des Insulinrezeptors und eine gestörte Insulinsekretion. Der Defekt wird begünstigt durch Übergewicht und Überernährung. Auch beim Typ II spielen genetische Faktoren eine Rolle
) Folgen eines Nierenadenoms können sein:
1. Osteoporose
2. Striae
3. Hyperämie
4. Hypertonie
5. Virilisierung bei Frauen und Mädchen
Das Nebennierenadenom produziert überschießend Kortisol. Man faßt die daraus resultierenden Symptome unter dem Begriff Cushing-Syndrom zusammen. Neben den als Antwortmöglichkeiten genannten Symptomen treten Vollmondgesicht, Stammfettsucht, Büffelnacken, Muskelschwäche und herabgesetzte Glukosetoleranz auf. Das Cushing-Syndrom kommt bei Frauen sehr viel häufiger vor als bei Männern und wird bei Verdacht durch die Messung des Kortisols im Plasma bzw. seiner Metabolite im Harn diagnostiziert. Unbehandelt führt die Erkrankung innerhalb weniger Monate/Jahre zum Tod.
1) Als Folge der katabolen (abbauenden) Stoffwechsellage kommt es durch den erhöhten Kortisolspiegel zum Abbau von Knochensubstanz, woraus eine Osteoporose resultiert.
Striae distensae rubrae sind kennzeichnend für das Cushing-Syndrom
Unter einer Hyperämie versteht man eine vermehrte Blutfülle. Typisch ist eine vermehrte Blutfülle im Gesicht (Plethora).
Eine Hypertonie besteht in 85% der Fälle
Die bei Frauen und Mädchen auftretende Virilisierung äußert sich in einem männlichen Behaarungstyp, Mammaatrophie, Klitorishypertrophie, Amenorrhoe und tiefer Stimme.
Welche der folgenden Aussagen zur Blutdruckmessung treffen zu?
1. Der optimale Blutdruck für Erwachsene mittleren Alters liegt bei 130 bis 150 mmHG systolisch und 85 bis 95 mmHG dialsotisch
2. Bei sehr großem Armumfang und Verwenden einer normalen Manschette werden falsch niedrige Werte gemessen
3. Bei der Blutdruckmessung soll der Manschettendruck durch Öffnen des Ventils um ca. 10 mmHG Pro Sekunde abgesenkt werden
4. Die sog. auskultatorische Lücke(Verschwinden der Korotkoff-Töne unterhalb des systol. Blutdruckwertes) kann Ursache von fälschlich zu niedrig gemessenen RR-Werten sein
5. Eine zu locker angelegte Manschette führt zu fälschlicherweise zu hoch gemessenen Werten
A Nur 4 und 5 sind richtig
B Nur 1, 2 und 3 sind richtig
C Nur 2, 4 und 5 sind richtig
D Nur 1, 3, 4 und 5 sind richtig
E Nur 2, 3, 4 und 5 sind richtig
A
Welche der folgenden Aussagen zur Scharlach-Erkrankung treffen zu?
Wählen Sie zwei Antworten!
A Die Inkubationszeit von Scharlach beträgt 2-3 Wochen
B Die STIKO empfiehlt eine Impfung gegen Scharlach im Alter von 2-4 Jahren
C Bei einer Erkrankung an Scharlach kommt es häufig nach 2-4 Wochen zu kleieförmiger Hautschuppung und lamellösen Hautablösungen an den Handflächen und Fußsohlen
D Eitrige Sinusitis und Otitis media sind streptokokken-allergische Nacherkrankungen
E Typisch für Scharlach ist e. plötzl. stürmischer Krankheitsbeginn mit hohem Fieber u. Halsschmerzen
C,E
Bei welchen Erkrankungen tritt eine Monozytose (Monozyten mehr als 8%) auf?
A) bei parasitären und viralen Erkrankungen
B) bei schweren Erkältungen
Monozyten gehören zu den Leukozyten. Sie sind die größten mononukleären Zellen im Blut und sind zur Phagozytose und Migration befähigt. Eine Monozytose ist eine Erhöhung der Monozyten im Differentialblutbild auf über 8%, die besonders bei Protozoen (tierische Einzeller) und Viruserkrankungen vorkommt. Bei der Mononukleose findet sich meist eine Leukozytose mit 60-80% mononukleärer Zellen.
Zu den typischen Symptomen einer Schilddrüsenüberfunktion gehören:
1) struppige Haare
2) Hitzeintoleranz
3) häufiger Lidschlag
4) erniedrigter basaler TSH-Spiegel
5) grobschlägioger Fingertremor
2,4 Symptome einer Schilddrüsenüberfunktion:
• Struma (70-90%) aufgrund der starken Durchblutung ist auskultatorisch über der Schilddrüse sog. „Nonnensausen" zu hören.
• Merseburger Trias bei immunogener Hyperthyreose (M.Basedow):
Struma
Tachykardie
Exophthalmus Endokrine Augensymptome und prätibiales Myxödem finden sich als eigenständiges Krankheitsbild bei 40% der Patienten mit immunogener Hyperthyreose
• gesteigerte nervale Erregbarkeit: z.B. feinschlägiger Tremor der Hände, lebhafte Reflexe, Schlaflosigkeit, Nervosität
• warme und feuchte Haut, weiches, dünnes haar
• Wärmeintoleranz, Schweißausbr+che, subfebrile Temeraturen
• Tachykardie, Rhythmusstörungen, gesteigerte Blutdruckamplitude
• Gewichtsverlust (trotz Heißhunger)
• Durchfall
• negative Kalziumbilanz (Knochenbrüchigkeit) Fettleber
Welche der folg. Aussagen zur hypertrophischen Pylorusstenose beim Säugling treffen zu?
Wählen Sie zwei Antworten!
A Betrifft vorwiegend Kinder im Alter von 9-12 Monaten
B Zeigt sich in schwallartigem Erbrechen
C Ist mit einer Pseudo-Obstipation verbunden
D Heilt unter diätischen Maßnahmen aus
E ist mit galligem Erbrechen verbunden
B,C
Zu den mechanischen Ursachen einer Dysphagie zählen:
1. Ösophaguskarzinom
2. Struma nodosua
3. Achalasie
4. Aortenaneurysma
1) Das Ösophaguskarzinom zeigt sich anfangs uncharakteristisch mit Gewichtsabnahme und retrosternalen Schmerzen, später kann es aufgrund seiner Ausbreitung zu mechanischen Schluckstörungen begleitet sein.
2) Die Struma nodosa (Knotenstruma) ist eine Schilddrüsenerkrankung, die von Schluckbeschwerden und Globusgefühl begleitet sein kann.
3) Achalasie ist eine neurologische Störung der glattmuskulären Hohlorgane, die zur Beeinträchtigung der Speisepassage durch ungeordnete Peristaltik führt. Es handelt sich hier um eine neuromuskuläre, nicht um eine mechanische Ursache.
4) Bei einem thorakalen Aortenaneurysma ergeben sich subjektive Erscheinungen, die vorwiegend durch die Verdrängung benachbarter Organe bedingt sind, z.B. die Dysphagie bei Kompression des Ösophagus oder Dyspnoe bei Kompression der Trachea.
Die Gicht wird durch folgende Maßnahmen nicht gemildert:
A) Harn alkalisieren
B) Harn sauer machen
C) wenig Fleisch und Fisch essen
D) viel trinken
A) Die Alkalisierung des Harns auf einen pH-Wert von 6,5 bis 7,0 erhöht die Löslichkeit der Harnsäure, unter dieser Therapie können sich Uratsteine auflösen.
B) Den Harn anzusäuern wäre gerade falsch. Steine und Ablagerungen könnten sich leichter bilden bzw. wachsen.
C) Diätetische Maßnahmen sind vor allem bei der Vermeidung erneuter Gichtanfälle von großer Wichtigkeit. So soll auf eine möglichst purinarme Kost geachtet werden. Alkohol hemmt die renale Harnsäureausscheidung, Bier enthält zusätzlich noch Purine.
D) Viel trinken beugt einer zu starken Konzentration des Urins vor. Die Harnsäurekonzentration geht zurück. Dadurch sinkt die Gefahr der Steinbildung.
Welche Symptomengruppe spricht am ehesten für ein Pankreaskarzinom?
A) Dauerhafte und rezidivierende Oberbauchschmerzen mit Ausstrahlung in den Rücken. Gewichtsabnahme, Patient läuft in gebückter Haltung, evtl. Entwicklung eines Diabetes Mellitus.
B) Epigastrische Schmerzen im rechten Oberbauch, Nüchternschmerz, Besserung durch Nahrungsaufnahme
C) Intermittierende Bauchschmerzen wechselnder Stärke, nie nachts, oft morgens, Nachlassen nach dem Stuhlgang, Obstipation, Meteorismus, dyspeptische Beschwerden, Zunahme der Stuhlfrequenz und Abnahme der Stuhlkonsistenz bei Auftreten der Beschwerden.
D) Gewichtsverlust, Appetitlosigkeit, Oberbauchschmerz, Verdauungsstörungen, rezidivierende Thrombophlebitiden, Ikterus
E) Kolikartige Schmerzen im rechten Oberbauch mit Ausstrahlung in die rechte Schulter, verstärkt bei Aufnahme fettreicher Nahrung
D
Welche Behauptungen sind richtig?
1) Beim Simmonds-Syndrom liegt eine Insuffizienz des Hypophysenvorderlappens vor.
2) Beim Simmonds-Syndrom liegt eine Überfunktion des HVL vor.
3) Liegt ein Minderwuchs aufgrund eines STH-Mangels vor, so fällt bei den Betroffenen auf, dass der Rumpf normal groß ist, aber die Extremitäten auffallend kurz sind.
4) Eine Überproduktion von STH vor der Pubertät kann zum Riesenwuchs führen.
5) Beim Diabetes insipidus liegt zuviel ADH vor.
6) Beim Diabetes insipidus liegt zuwenig ADH vor.
7) Dabetes insipidus beruht überhaupt nicht auf einer Störung desADH-Gehalts
1,4,6
3) STH-Mangel führt zu einem wohlproportionierten Minderwuchs
1,2: Simmonds-Krankheit generelle HVL-Unterfunktion
• Ursachen: Sheehan-Syndrom durch starken Blutverlust während der Geburt ist v.a. die durch die Mehrproduktion von Prolaktin hypertrophierte Hypophyse betroffen ischämischer, volumenmangelbedingter Infarkt führt zur HVL-Insuffizienz
Tumore der Hypophyse
• Symptome:
Ausfall von FSH/LH anovulatorische Zyklen /Amenorrhoe/ Achsel-, Schamhaare fallen aus
Ausfall von TSH massive Hyperthyreose: allg. Verlangsamung/Obstipation/Untertemperatur/Myxödeme
Ausfall von ACTH Widerstandsfähigkeit gegenüber Streß und Infektionen sinkt/Hypoglykämie
Welche der folgenden Aussagen zur Jodversorgung in Deutschland trifft/treffen zu?
1. Auch Teile Deutschlands zählen zur den Jodmangelgebieten
2. Der tägl. Jodbedarf eines gesunden Erwachsenen (70kg) liegt bei etwa 200 Mikrogramm Jod pro Tag
3. Erhöhter Jodbedarf besteht im Wachstum, in der Schwangerschaft und während der Stillzeit
4. Wegen der schlechten Dosiermöglichkeit sollte in Deutschland beim Kochen bevorzugt jodfreies Speisesalz verwendet werden
5. Bei Jodmangel tritt innerhalb weniger Wochen eine Vergrößerung der Schilddrüse auf (Jodmangelstruma)
A Nur 1 ist richtig
B Nur 3 und 4 sind richtig
C Nur 1, 2 und 3 sind richtig
D Nur 2, 3 und 5 sind richtig
E Nur 3, 4 und 5 sind richtig
C
Welche Nahrungsmittel sind reich an Vitamin D?
1. Lebertran
2. Getreide
3. Salate und Rohkost
4. Zitronen und Paprika
5. Möhren und Spinat
Vitamin D (Calciferol) ist eine fettlösliche Substanz, die Gallensäuren zur Aufnahme in den Körper benötigt.
1) Lebertran ist ein Fischleberöl mit hohem Gehalt an Vitamin A und D. Außerdem ist Vit. D in Milch, Eiern und Pilzen enthalten.
2) Getreide bzw. Getreideprodukte sind reich an Vit.B1, B6 und Folsäure.
3) Salate und Gemüse in Rohkostform sind reich an Vit. C. Da beim Kochen das Vit. C z.T. zerstört wird, sollte dies bei der Zubereitung der Nahrung berücksichtigt werden.
4) Zitronen und Paprika sind reich an Vit.C.
5) Möhren enthalten viel Vit.A, das z.B. als Provitamin (Betakarotin) aufgenommen wird. Zur Resorption sind, wie bei allen fettlöslichen Viatminen Gallensäuren notwenidg. Spinat ist reich an Eisen und Vitamin C, dies ist jedoch von der Zubereitung und Lagerungszeit abhängig.
6.15) Welche Aussagen für die Gallenblase treffen zu?
1) Sie ist physiologisch nicht tastbar.
2) Sie ist bei einer Gallestauung schmerzlos geschwollen.
3) Sie ist druckschmerzhaft bei einer Cholangitis.
Die Gallenblase befindet sich an der Unterseite der Leber und dient als Reservoir für die in der Leber gebildete Galle. Sie hat ein Fassungsvermögen von 50 bis 100 ml.
Normalerweise ist die Gallenblase bei der körperlichen Untersuchung nicht tastbar.
Bei der Cholestase kann die Gallenblase anschwellen. Sie bereitet bei reiner Stauung aber noch keine Schmerzen. Klinisch sichtbar wird die Cholestase durch einen Ikterus und häufig durch einen verstärkten Juckreiz.
Die Symptome der Cholangitis werden auch unter dem Begriff Charcot-Trias zusammengefasst. Kennzeichnend für die Erkrankung sind der Oberbauchschmerz rechts, fiebriger Schüttelfrost und ein Ikterus.
Die folgenden Symptome bzw. klinisch-chemischen Befunde sind charakteristisch für NNR-Insuffizienz:
1) Azidose
2) Hypotonie
3) Amenorrhoe
4) Absinken der Blutglukosekomzemtration
5) Hyperkaliämie
Primäre NNR-Insuffizinez M. Addison
Leitsymptome:
• Anfänglich kann jegliche Symptomatik fehlen
• Schwäche und rasche Ermüdbarkeit
• Pigmentierung von Haut und Schleimhäuten
• Gewichtsverlust und Wassermangel (Dehydratation durch Mangel von Aldosteron)
• arterielle Hypotonie
• evtl. Abdominalschmerzen, Übelkeit, Erbrechen, Verlust der Sekundärbehaarung bei Frauen
• Hyperkaliämie und Hyponatriämie (Aldosteronmangel), Hypoglykämie (Insulinübergewicht durch Kortisolabfall)
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