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Kapitel 6-10
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Terms in this set (27)
Bezugsnormen
Gütemaßstäbe (oder Standards), mit deren Hilfe die Qualität einer Leistung bewertet werden kann. Bei einer individuellen Norm werden aktuelle Leistungen in Relation zu eigenen früheren Leistungen bewertet. Bei einer sozialen Norm wird die eigene Leistung in Relation zur Leistung relevanter anderer Personen bewertet. Bei einer sachlichen Norm erfolgt die Leistungsbewertung nach einem vorab festgelegten Kriterium (z.B. Lernerfolg), das einer Aufgabe immanent ist (z.B. die Anzahl oder der Prozentsatz an Aufgaben, deren Lösung erforderlich ist, um von einem Lernerfolg sprechen zu können).
Furcht vor Misserfolg
Damit wird die "Vermeidungskomponente" (Misserfolgsmotiv) des Leistungsmotivs bezeichnet. Personen mit hohem Misserfolgsmotiv meiden Aufgaben, die herausfordernd sind (d.h. Aufgaben, bei denen Erfolg und Misserfolg annähernd gleich wahrscheinlich sind). Sie führen Misserfolge auf Merkmale der eigenen Person zurück (v.a. auf Mangel an Fähigkeit) und erleben selbstwertbelastende Emotionen, wenn ein Misserfolg eintritt.
Hoffnung auf Erfolg
Damit wird die "Annäherungskomponente" (Erfolgsmotiv) des Leistungsmotivs bezeichnet. Personen mit hohem Erfolgsmotiv werden maximal motiviert, wenn bei einer Aufgabe mittelhohe Erfolgserwartungen bestehen. Sie führen Erfolge auf Merkmale der eigenen Person zurück (Anstrengung und Fähigkeit) und erleben intensivere Gefühle des Stolzes über gelungene Leistungen als Personen, bei denen dieses Motiv vergleichsweise niedriger ausgeprägt ist.
Leistungsanreize
In der Leistungsmotivationstheorie die Schwierigkeit einer Aufgabe. Je schwieriger eine Aufgabe ist, desto größer ist der Stolz, wenn die Aufgabe bewältigt wird (Erfolgsanreiz). Umgekehrt ist die Beschämung, die bei einem Misserfolg erlebt wird, umso größer, je einfacher eine Aufgabe ist (Misserfolgsanreiz). Bei Aufgaben mittlerer Schwierigkeit halten sich Erfolgsanreiz und Misserfolgsanreiz die Waage, sodass die Richtung des Leistungsverhaltens (Annäherung vs. Vermeidung) durch die relative Stärke von Erfolgsmotiv und Misserfolgsmotiv bestimmt wird (s.a. Valenz).
Leistungsmotiv
Das zeitlich überdauernde Bestreben, sich im eigenen Tun mit Gütestandards auseinanderzusetzen, die Qualität und Effektivität des eigenen Handelns und seiner Ergebnisse stetig zu verbessern und stolz auf eigene Leistungserfolge sein zu können (s.a. Hoffnung auf Erfolg; Furcht vor Misserfolg).
Motivmessung
Implizite Motive werden gemessen durch spezielle Verfahren (TAT, Gitter-Technik), in denen das Motiv bildsituativ angeregt wird.
Anschlussmotivation
Das zeitlich überdauernde Bestreben, mit anderen Menschen in Kontakt zu treten und eine wechselseitig positive Beziehung aufzubauen, die alle Beteiligten als bereichernd erleben.
Furcht vor Zurückweisung
Die Stärke des Motivs _______________ gibt Auskunft darüber, mit wie vielen negativen oder ambivalenten Emotionen und Erwartungen eine Person die Kommunikation mit wenig bekannten anderen Personen aufnimmt.
Hoffnung auf Anschluss
Die Stärke des Motivs _______________ gibt Auskunft darüber, mit wie viel positiven Emotionen und Erwartungen eine Person die Kommunikation mit wenig bekannten anderen Personen aufnimmt.
Intimitätsmotivation
Bedürfnis, mit gut bekannten Personen eine enge, offene, vertrauensvolle und harmonische - man könnte auch sagen "tiefe" - Beziehung einzugehen, die für sich selbst als wertvoll erachtet wird.
Soziale Bindung
Entsteht durch das allmähliche Vertrautwerden mit einzelnen anderen Menschen. Dabei werden drei Phasen unterschieden. Die primäre Vertrautheit betrifft die Pflegepersonen in der Familie - insbesondere die Mutter. Durch die sekundäre Vertrautheit betrifft einzelne Personen außerhalb der Familie, die am Ende zu Lebenspartnerschaften führen können. Als tertiäre Vertrautheit wird die Beziehung von Eltern zu ihren Kindern bezeichnet.
Soziale Kontrolle
Das Vermögen einer Person, das Verhalten und Erleben einer anderen Person im Sinne der eigenen Intentionen zu verändern.
Anreiz
Konstrukt, das situative Reize bezeichnet, die einen Motivationszustand anregen können. Im Kern dieses Konstruktes stehen dabei affektive Reaktionen, die eine grundlegende (basale) Bewertung vornehmen.
Explizite Motive
Solche Motive, die sich eine Person selbst zuschreibt und die daher mit Methoden des Selbstberichts (in der Regel Fragebögen) erfasst werden können.
Implizite Motive
Solche Motive, die der Introspektion nicht zugängig sind und die daher mit indirekten Tests (z.B. dem Thematischen Apperzeptionstest), statt mit direkten Methoden (z.B. Fragebögen) erfasst werden.
Motivationale Kongruenz
Grad der Übereinstimmung zwischen impliziten und expliziten Motiven innerhalb der gleichen Domäne (z.B. Leistung, Macht, Gesellung; s.a. auch Implizite bzw. Explizite Motive). Bei hoher Übereinstimmung (beide Motivarten sind innerhalb einer Domäne hoch ausgeprägt) ist mit hoher Effizienz im Handeln und mit dem Vorherrschen positiver Stimmungen und positiven Lebenseinstellungen assoziiert. Niedrige Übereinstimmung liegt vor, wenn innerhalb einer Domäne eines der beiden Motive hoch, das andere hingegen niedrig ausgeprägt ist. Die damit verbundenen motivationalen Konflikte sind mit Beeinträchtigungen des Wohlbefindens verknüpft. Sind beide Motivarten niedrig ausgeprägt, werden innerhalb der zugehörigen Domäne weder Zufriedenheit noch Unzufriedenheit erlebt.
Zielimagination
Bezeichnet die wahrnehmungsanaloge Simulation der Verfolgung und Verwirklichung eines potenziellen Ziels.
Amygdala
Teil des limbischen Systems, der aus rund 15 verschiedenen Kernen besteht. Er arbeitet im Vorbewussten und wird häufig als diejenige Hirnstruktur betrachtet, die für das emotionale Färben von Informationen zuständig ist. - Ist mit einer Vielzahl von Gehirnregionen verschaltet und erhält sensorische Informationen aus dem Thalamus und Neokortex. - Kann charakterisiert werden als eine Motivationseinheit, die sich auf etwas richtet und deren Aktivität durch sensorische Informationen aus allen Phasen der kognitiven Verarbeitung beeinflusst wird.
Betaendorphin
Ein natürlich vorkommendes Opioid, das mit der Motivation, sich putzen zu lassen, in Zusammenhang zu stehen scheint. Der Spiegel dieses Opioids im Nervensystem nimmt bei Tieren beim Putzen zu.
Biopsychologie
Teilgebiet der Psychologie, das die Zusammenhänge zwischen neuronalen, hormonellen und biochemischen Prozessen im Körper und Verhalten erforscht. Es versucht mit Hilfe von experimentellen und klinischen Methoden zu untersuchen, wie sich psychologische Zustände und Vorgänge (Verhalten) und biologische Strukturen und Funktionen wechselseitig beeinflussen. Es betrachtet Lebensprozesse aller Organe, jedoch vorrangig die Funktionsweise des Gehirns.
Cholecystokinin (CCK)
Neurohormon, das verstärkt ausgeschüttet wird, je mehr Essen in den Darm gelangt. Es wirkt auf den Nervus vagus ein, der ein Signal für die Sättigung an das Gehirn aussendet. Daher trägt es dazu bei, die Motivation zum Essen zu hemmen. Ein hoher Spiegel des _______________ führt zu Übelkeit.
Cortex, lateral präfrontaler (LPFC)
Einer der phylogenetisch am spätesten entwickelten Teile des Cortex. Er wirkt an vielen wichtigen geistigen Funktionen mit, einschließlich der Sprache (Broca-Areal), des Arbeitsgedächtnisses, der Enkodierung und des Abrufs von Gedächtnisinhalten sowie der motorischen Steuerung. Aus motivationaler Sicht am wichtigsten: Er ist der Ort im Gehirn, an dem Ziele und komplexe Pläne zur ihrer Umsetzung repräsentiert sind. Zweitens kann er die Aktivierung der zentralen Motivationsstrukturen des Gehirns (wie etwa der Amygdala) regulieren.
Cortex, orbitofrontaler (OFC)
Teil des Cortex, der sich direkt oberhalb der Augenhöhlen auf der ventralen Seite des frontalen Cortex befindet. Er erhält stark verarbeitete olfaktorische, visuelle, auditorische und somatosensorische Informationen. Er ist einer der drei Hauptakteure im Netz der Anreizmotivation des Gehirns. Er spielt eine zentrale Rolle bei der Festlegung der Valenz einer breiten Vielfalt primärer und konditionierter Verstärker, einschließlich wahrgenommener Gesichtsausdrücke, verschiedener Nahrungsbestandteile des Essens, finanzieller Gewinne und Verluste sowie angenehmer Berührungen.
Hypothalamus
Eine Hirnstruktur im Dienzephalon (Zwischenhirn), direkt unter dem vorderen Teil des Thalamus. Sie steuert die Hormonfreisetzung aus der Hypophyse und spielt eine wichtige Rolle bei der Steuerung verschiedener motivationaler Zustände und der Kontrolle der vegetativen Funktionen (Temperatur, Blutdruck, Osmolarität, Hunger, Durst, zirkadiane Rhythmik, Schlaf, Sexual- und Fortpflanzungsverhalten).
Leptin
Hormon, das auf den Hypothalamus einwirkt, um die Nahrungsaufnahme zu hemmen. Je mehr Fett es im Körper gibt, desto mehr davon wird produziert. Es dient dem Gehirn als Signal für die Menge des Fetts, das im Körper gespeichert ist, und trägt dazu bei, langfristig das Körpergewicht zu regulieren. Es wirkt auch als kurzfristiges Signal: Der Spiegel im Blut nimmt gegen Ende einer Mahlzeit zu, fördert damit das Sättigungsgefühl und umgekehrt auch das Hungergefühl.
Neuropeptid Y
Ein aus 36 Aminosäuren bestehendes Molekül, das v. a. im Gehirn und an noradrenergen Rezeptoren des peripheren Nervensystems wirksam ist. Es ist in hoher Konzentration im ZNS, im Nebennierenmark, in sympathischen Ganglien und adrenergen Neuronen des peripheren Nervensystems zu finden. Es ist an der Regulation von Hunger (wirkt Appetit steigernd), Insulinfreisetzung, gastrointestinaler Motilität sowie Angst beteiligt und kontrolliert epileptische Krämpfe.
Vasopressin
Ein wichtiges Hormon zur Regulation des Wasserhaushaltes. Es scheint darüber hinaus bedeutsame Wirkungen auf das zwischenmenschliche Bindungsverhalten zu haben, es ist ausschlaggebend für die Ausbildung der Paarbindung bei Tieren. Der Spiegel im Blut nimmt während der Paarungszeit rapide zu.
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