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Phantomskript

Terms in this set (49)

Werkzeuge
1. Küretten- Farben und Anwendung
2. Scaler, Küretten (Codierungen)
1. gelb = Frontzähne, grau = Seitenzähne palatinal, bukkal, rot = Seitenzähne mesial, blau = Seitenzähne distal
2. M23 = Universalscaler (beidseitig beschliffen), M23a = Universalkürette
Vier Hinweise auf Parodontitis, die auftreten können, aber nicht müssen.
- Zahnstein, Plaque
- Zahnfleisch entzündet (gerötet, geschwollen, Blutungsneigung, ggf. Schmerzen)
strukturlos: dunkel livide Schwellung
- Rezessionen der Gingiva, freiliegende Wurzeloberfläche
Aufgaben der Parodontaltherapie (fünf)
- Entfernung von Belägen
- Aufklärung des Patienten über die Entstehung seiner Erkrankung, über Diagnose-‐ und Therapiemethoden, Ablauf der Behandlung
- Instruktion zur optimalen Mundhygiene mit Demonstration adäquater Techniken
- Evtl. chirurgische Maßnahmen (resektive und regenerative Eingriffe, s.S.40ff, Deckung gingivaler Rezessionen)
- Präprothetische und chirurgisch-‐rekonstruktive Eingriffe
Aufbau Parodont
- Gingiva
- Desmodont
- Alveolarknochen
- Wurzelzement
Gingiva, drei Funktionen
- Kontinuität der epithelialen Auskleidung der Mundhöhle
- Periphere Abwehr (Sulcusfluid)
- Verankerung der Zähne
Freie Gingiva, vier Eigenschaften
- Keratinisierte Oralfläche (bei Gingivitis aus zahnseitige Oberfläche)
- Bedeckt beim Gesunden den zervikalen Zahnanteil
- Durch Epithelansatz mit Zahnoberfläche vereint
- Breite: 0,8 - 2,5 mm
Attached Gingiva, sechs Eigenschaften
- Keratinisiert
- Evtl. Stippelung
- Durch BG mit Periost und Alveolarknochen verbunden
- Breite: 1-‐10 mm, mit dem Alter zunehmend
- Palatinal fehlend
- Gingiva propria
Epithelien, drei "Sorten"
- Saumepithel: verbindet freie Gingiva mit dem Schmelz
- Sulcusepithel: Nicht mit dem Zahn in Kontakt, mit Sonde messbar
- Orales und spezialisiertes Epithel: sonstige Mukosa in der gesamten Mundhöhle (Zunge, auskleidende Gingiva, Gaumen)
Gingivitis, drei Eigenschaften
- zumeist bakteriell bedingte Entzündung des Margo gingivae
- Klinische Zeichen: Rötung, Schwellung, BOP („bleeding on probing") positiv
- Reversibel
Parodontitis, vier Eigenschaften
- Bakteriell bedingte Entzündung des Parodont
- Klinische Zeichen: Erhöhte Sondierungstiefen mit AL („loss of Attachment")
- BOP positiv (cave: bei Rauchern weniger stark und häufig) --> Gefässverengung in der freien Gingiva
- röntgenologisch sichtbarer Knochenverlust
Risikofaktoren für eine Parodontitis
- Rauchen
- Genetische Disposition
- Systemische Krankheiten (z.B. Diabetes)
- Äußere Einflüsse (z.B. Medikamente)
Wichtige Studien über Gingivitis/Plaque
- Löe 1965 / Theilade 1966 -‐ Direkte Beziehung der bakteriellen Beläge und der Entzündung der Gingiva
- Waerhang 1958 -‐ Bakterielle Beläge führen zur gingivalen Entzündung
- Socransky 1963 / Gibbons 1964 -‐ Zahnbeläge bestehen zu 90% aus Bakterien
Therapieziele
- Verhütung parodontaler Schädigung
- Aufhalten der Progredienz der Erkrankung
- Möglichst vollständige Ausheilung (Regenerative Konzepte)
- Prinzipiell: Wiederherstellung der oralen Gesundheit, Kaufunktion und Ästhetik
"Weg" der Sonde bei Parodontitis/Gingivitis
Instrument dringt tiefer als histologischer Sulcus ein (Eindringen durch das Taschenepithel und durch infiltriertes gefäßreiches Bindegewebe (Blutung !) bis zu ersten intakten, im Wurzelzement inserierenden kollagenen Fasern).
Farbcode für Übertrag in Befundungsblatt
- Blau physiologisch, 1-3 mm
- Grün Übergang, 4mm
- Rot pathologisch, 5mm ≤
- Sondierungskraft 0.25N
Vorgehen bei Messung
- Sondierung parallel zur Zahnachse
- Walking Technik: kontinuierliches Sondieren (keine Punktmessungen) von z.B.
distal nach mesial in kleinen Schritten um gesamten Sulcus auszutasten, die größten Werte an folgenden Messpunkten werden notiert:
- Mesial und distal so dicht wie möglich an Kontaktpunkten jeweils oral und vestibulär
- Oral und vestibulär (mittig)
- 6 Messpunkte pro Zahn (3 bukkal, 3 oral)
- Systematisches Vorgehen: OK: bukkal 18 --> 28 dann palatinal 28 --> 18
UK: bukkal 38 --> 48 dann lingual 48 --> 38
Grade des Furkationsbefall nach Hamp
- F 0 Furkation nicht sondierbar
- F1 Sonde dringt bis 3mm ein
- F 2 Sonde dringt weiter als 3 mm ein
- F 3 Furkation durchgängig zwischen 2 Wurzeln
Attachment-Loss, Berechnung
- AL = PD + SZG/MG
- Neben der PD Bestimmung wird also immer noch zusätzlich der Abstand höchster Punkt Gingiva (Margo gingivae) zur Schmelz-‐Zement-‐Grenze (SZG) gemessen (SZG/MG). Ist die Gingiva zurückgegangen (Rezession) wird dies mit einem Minus-‐Zeichen verdeutlicht. Ist eine Gingivaschwellung oder Hyperplasie vorhanden, wird dies als positiver Wert (ohne +-‐Zeichen) notiert. Cave: beim Gesunden gilt diese Faustformel nicht.
Bsp:
- PD 6mm, SZG/MG 3mm:
6mm STI +3mm (Rezession)= 9mm AL
- PD 4 mm, SZG/MG ‐2mm (Hyperplasie):
4 mm STI + (- 2 mm, Pseudotasche) = 2mm AL
Berechnung Plaqueindex und Bleeding on Probing
(Anz. pos Stellen/Anz. gemessener Stellen) x 100 = Index in Prozent
Klassifikationen paradontaler Erkrankungen (acht)
- I: Gingivale Erkrankungen
- II: Chronische Parodontitis (a: lokalisiert, b: generalisiert)
- III: Aggressive Parodontitis (a: lokalisiert, b: generalisiert)
- IV: Parodontitis als Manifestation von Systemerkrankungen
- V: Nekrotisierende Parodontalerkrankungen (NP)
- VI: Parodontal-Abszesse (PA)
- VII: Parodontitis im Zusammenhang mit endodontalen Läsionen
- VIII: Entwicklungsbedingte oder erworbene Deformationen und Zustände
Plaque-induzierte gingivale Erkrankung, fünf mögliche Gründe
- Gingivitis ausschließlich Plaque‐induziert:
• ohne lokal modifizierenden Faktoren
• mit lokal modifizierenden Faktoren
- Gingivitis modifiziert mit systemischen Faktoren:
• Hormonelle Einflüsse: Pubertät, Menstruations-Zyklus, Schwangerschaft (Schwangerschafts-Gingivitis, Pyogenes Granulom), Diabetes mellitus
- Bluterkrankungen:
• Leukämie
• Andere
- Gingivitis modifiziert durch Medikamente:
• Gingivawucherungen
• Gingivitis verursacht durch Medikamente
• Orale Kontrazeptiva
• Andere
- Gingivitis infolge Mangelernährung:
• Vitamin-C‐Mangel
• Andere
Nicht-Plaque-induzierte gingivale Erkrankungen, sieben mögliche Gründe
- Gingiva‐Erkrankungen bakteriellen Ursprungs:
• Neisseria gonorrhoea assoziierte Läsionen
• Treponema pallidum assoziierte Läsionen
• Streptokokken-assoziierte Läsionen
•Andere
- Gingiva‐Erkrankungen viralen Ursprungs:
• Herpes‐Infektionen (Primäre Gingivostomatitis herpetica, Rezidivierender oraler Herpes, Varicella‐Zoster-Infektionen)
• Andere
- Pilzbedingte Gingiva-Erkrankungen:
• Candida‐Infektionen (Generalisierte gingivale Candidiasis, Lineares gingivales Erythem, Histoplasmose)
• Andere
- Gingiva-Erkrankungen genetischen Ursprungs:
• Vererbte Gingiva-Fibromatose
• Andere
- Systemische Erkrankungen, welche sich an der Gingiva manifestieren:
• Schleimhaut-‐Veränderungen (Lichen planus, Pemphigoid, Pemphigus vulgaris, Erythema multiformis, Lupus euythematodus, Medikamenten-induziert)
• Allergische Reaktionen (Materialien der restaurativen Zahnheilkunde wie Quecksilber, Nickelod. Acryl)
• Reaktionen im Zusammenhang mit Zahnpasten, Mundwasser, Kaugummi-Zusätzen, Nahrungsmittel-Zusätzen
- Traumatische Läsionen
• Chemisch
• Physikalisch o Thermisch
- Fremdkörperreaktionen
Sechs Charakteristika für chronische Paradontitis
- Meist bei Erwachsenen, kann aber auch bei Kindern und Jugendlichen vorkommen
- Parodontaldestruktion steht mit lokalen Reizfaktoren in klarem Zusammenhang
- Plaquezusammensetzung variabel
- Subgingivaler Zahnstein häufig
- Vorwiegend langsame Progression
- Aktivitätsschübe können vorkommen

Weiter klassifiziert aufgrund von Verteilungsmuster und Schweregrad der Läsionen. Mögliche Kofaktoren sind:
- Systemerkrankungen wie Diabetes mellitus oder HIV-‐Infektion,
- Lokale zahnspezifische Faktoren,
- insbesondere auch iatrogener Art.
- Weitere systemische Faktoren beinhalten Tabakrauchen und emotionaler Stress.
Drei klinische Merkmale der aggressiven Parodontitis, fünf weitere oft aber nicht immer erkennbare Merkmale
- Patient abgesehen von der Parodontitis klinisch gesund
- Rasch fortschreitende Gewebedestruktion
- Auffällige familiäre Häufung

Oft, aber nicht immer erkennbar:
- Missverhältnis zwischen der Menge von bakteriellen Ablagerungen und dem Ausmass der Gewebedestruktion
- Erhöhte Zahlen von Aggregatibacter actinomycetemcomitans; in gewissen Populationen von P. gingivalis
- Abnormale Phagozytenfunktion
- Hyperresponsiver Makrophagen Phänotyp mit erhöhter Produktion von PGE2 und IL-‐1b
- Gewebsdestruktion kann selbstlimitierend sein.
Merkmale der Kl IIIa und IIIb
A. Lokalisiert:
Beginn während der Pubertät, Befall der ersten Molaren und zentralen Inzisiven, Markante Serumantikörpertiter gegen nachgewiesene bakterielle Agentien.

B. Generalisiert:
Patienten sind meist jünger als 30 Jahre alt, Generalisierter Befall mit Attachmentverlust an mindestens drei Zähnen ausser der ersten Molaren und zentralen Inzisiven, Schubhafter Verlauf, Schwacher Serumantikörpertiter gegen nachgewiesene bakterielle Agentien
Parodontitis als Manifestation Systemerkrankungen (Kl. IV), Erkrankungsarten
- Bluterkrankungen
• Erworbene Neutropenie
• Leukämie
• Histiocytosis Syndrom
• Andere
- Genetische Störungen
• Familiäre oder zyklische Neutropenie
• Down's Syndrom
• Leucocyte-Adhesion-Deficiency Syndrome (LADS)
• Papillon-Lefèvre Syndrom
• Chediak-Higashi Syndrom
• Histiocytose Syndrom oder Eosinophiles Granulom
• Glykogen-Speicher Syndrom
• Infantile genetische Agranulozytose
• Cohen Syndrom
• Ehlers-Danlos Syndrom, Typen IV und VIII AD
• Hypophosphatasie
Zwei Nekrotisierende Parodontalerkrankungen (Kl. V)
- Nekrotisierende ulzerierende Gingivitis (NUG)
- Nekrotisierende ulzerierende Parodontitis (NUP)
Drei Parodontal-Abszesse (Kl. VI)
- Gingival-Abszess
- Parodontal-Abszess
- Perikoronal-Abszess
Parodontitis im Zusammenhang mit entwicklungsbedingten oder erworbenen Deformationen und Zustände
- Mukogingivale Verhältnisse in Zahnnähe:
• Rezessionen (fazial und oral, approximal)
• Fehlen keratinisierter Gingiva
• Verkürzte angewachsene Schleimhaut
• Lokalisation des Zungen-/Lippenbändchens
• Gingivale Vergrösserungen (Pseudotasche, Unregelmässiger Gingivalrandverlauf, Gingivawucherungen)
• Abnorme Farbe
- Schleimhautveränderungen auf zahnlosen Alveolarkämmen:
• Verlust an vertikalem und/oder horizontalem Knochenkamm
• Verlust an Gingiva bzw. verhorntem Gewebe
• Gingiva- bzw. Weichgewebswucherungen
• Abnorme Lokalisation von Lippen- bzw. Zungenbändchen
• Verminderte Tiefe des Vestibulums
• Abnorme Farbe
- Okklusale Traumata:
• Primäres okklusales Trauma
• Sekundäres okklusales Trauma
Lokalisierte zahnbezogene Faktoren, welche die Plaque-induzierte Gingivitis / Parodontitis begünstigen
- Zahnanatomie
- Zahnrekonstruktionen / Zahnapparaturen
- Wurzelfrakturen
- Zervikale Wurzelresorptionen und Zementperlen
Begriffserklärungen
1. Scaling
2. Deep Scaling
3. Root-planing
4. Debridement
1. Entfernen von Plaque und harten Zahnbelägen von der Zahnoberfläche
2. Subgingivales Scaling
3. Arbeitsvorgang, bei dem die Wurzeloberfläche geglättet wird
4. Belagsentfernung/Reinigung der Zahnoberfläche
Wo kommt Zahnstein am häufigsten vor?
In der Nähe von Drüsenausführungsgängen.
- Ductus submandibularis: Lingualflächen der UK-Front
- Ductus parotideus: Buccalflächen der OK-6-er
Einteilung universeller Handinstrumente
1. Arbeitsende:
- Dreieckiger (Scaler) oder halbmondförmiger (Kürette) Querschnitt
- Zwei Schneidekanten
- Scaler Spitz, Kürette Stumpf
- Schleifwinkel 100-110°
2. Schaft
3. Handgriff
Vorteile scharfer Instrumente
- Exaktes Arbeiten
- weniger Zeitaufwand (bis 2/3 weniger)
- weniger Kraftaufwand, Muskelermüdung und Verkrampfung
- angenehmere Behandlung für den Patienten
- sichere Instrumentenführung
Nachteile stumpfer Instrumente
- Polieren des verbleibenden Zahnsteines
- Zertrümmern des Zahnsteines
- Quetschungen am Weichgewebe
- Vermehrter Zeit- und Kraftaufwand
Wann wird Instrument geschliffen?
- nach der Desinfektion und vor der Sterilisation
- vor der Patientenbehandlung mit einem sterilen Stein und Öl
- während der Behandlung (Nachschleifen)
Drei Zahnputzmethoden
- Stillman-Methode:
• Indikation: Rezessionen, keilförmige Defekte, schmale angewachsene Gingiva,
postoperativ
• Technik: 45° Winkel in Richtung Apex
• Abrollbewegung vom Zahnfleisch zum Zahn hin (von Rot nach Weiss => hier rotiert
man!)
- Bass-Methode:
• Indikation: Pseudotaschen bis 4mm
• Technik: 40° in den Sulcus, mit zweireihigen Bürsten, leichter Druck, Rüttelbewegung
am Ort,
• Borsten bleiben im Sulcus
- Rot-Weiss-Methode (vom Zahnfleisch zum Zahn):
• Technik: Zahnreihen geschlossen, Abbissstellung, Bürste senkrecht zur Zahnfläche
• Vertikale Bewegung vom Zahnfleisch zur Zahnkrone hin, Fortgesetzte vertikale
Bewegungen
Wann werden pulsierende Geräte nicht empfohlen?
Problematik der Anwendung von pulsierenden Geräten im Sulcus von Bakteriämie-gefährdeten Patienten: wird daher nicht empfohlen.
Was gehört in die Reevaluation?
Wann sollte sie gemacht werden?
Reevaluation:
- Anamnese kontrollieren (Rauchkonsum)
- Compliance beurteilen
- Plaque-Index
- Parodontaler Befund: ST, REZ, FURKATION, BOP, AL,(GINGIVABREITE)

Reevaluation der Hygienephase nicht vor 8 Wochen Heilungsphase Neuaufnahme des Paro-Befundes
Vier Phasen der Parobehandlung
1. Die systemische Phase
- Anamnese und Befund
2. Die Hygienephase
- Behandlung mit dem Ziel, Parodontotis zu eliminieren
---------REEVALUATION---------
3. Die korrekive Phase
- Bei "Misserfolg" von Phase 2
4. Die rekonstruktive Phase
- Falls Patient Kronen, Brücken braucht
4 Leitbakterien der Parodontitis
- Aggregatibacter actinomycetemcomitans - Tannerella forsythia
- Porphyromonas gingivalis
- Treponema denticola
Parodontale Behandlung, Ablauf insgesamt
1. Anamnese:
Befragung des Patienten (in einer dem Patienten verständlichen Sprache)
1.1. Medizinisch
- Gesundheitsfragebogen:
• Risikofaktoren (z.B. Rauchen)
• Systemerkrankungen (z.B. Diabetes mellitus)
• Infektionskrankheiten (HIV, Hepatitis)
• Algemeinmedizinische Behandlungen (Endokarditis, Antikoagulation)
1.2. Dental
- Hauptanliegen des Patienten
- Aktueller subjektiver Zustand
- Lokale Symptome
- Verlauf
- Mundhygienegewohnheiten
- Erfahrungen mit früheren Behandlungen

2. Befundaufnahme (immer: extraoral --> intraoral)
2.1. extraoral
2.2. intraoral
- Zahnhartsubstanz (dentaler Befund)
- Bei PGU ≥3 parodontaler Befund (STI, SZG-Margo Gingivae, Furkationen, BOP, Plaqueindex, AL, Zahnbeweglichkeit, Gingivabreite)
- Röntgenunterlagen (Parostatus, Bitewings, Einzelzahnrx., evtl. OPT)
-Funktionsbefund
2.3. Modelle, Fotos, molekularbiologische Testung von Markerkeimen (welche Keime? evtl. spez. Antibiose)

3. Diagnose (s. separate Auflistung SSP Seite 11)

4. Prognose
4.1. Einzelzahnprognose stellen
- sicher
- zweifelhaft
- hoffnungslos (nicht behandlungswürdig)
4.2. Ziel der Paro‐Behandlung
- Gesundheit
- Funktion
- Ästhetik
4.3. Faktoren zur Planung
- Verständnis, Bereitschaft, Wunsch des Patienten ("Compliance")
- spezifische Pathogenese
- Budget
- Rekonstruktionen
- Alter
- Allgemeinzustand
Behandlungsplan, Behandlungsablauf (immer dasselbe Schema)

5. Behandlungssequenzen
5.1. Systemische Phase
erfassen der allgemein-medizinischen Risiken zum Schutz des Patienten und des behandelnden Arztes / Personals und ggf. Ergreifen von Schutzmassnahmen (z.B. bei Endokarditis, Antikoagulation, Infektionen, Rauchen)
5.2. Hygienephase
kausale, nicht chirurgische Therapie, um die Krankheitsursache (Bakterien) zu eliminieren
5.2.1. Instruktion und Motivation
- einfaches, verständliches Erklären
- Plaquebefall vor Mundhygieneinstruktion: je distaler, desto mehr, nach 3 Tagen Plaque pathogen, Gingivitisauslöser --> sorgfältige Mundhygiene: 2 mal ORDENTLICH pro Tag ausreichend
- Mundhygieneinstruktion:
- bei Parodontitis-Patienten sehr wichtig: Interdentalraumhygiene (IDB)
- graphische Veranschaulichung von Sondierungstiefe und Gingivaverlauf
5.2.2. Elimination lokaler Faktoren, um Hygienefähigkeit zu gewährleisten
- Exkavieren offener Läsionen (z.T. provisorische Versorgung bei zweifelhaften
Zähnen)
- Überschussentfernung (z.B. überkonturierte Füllungen, Kronen)
- Scaling / Root Planing (Depuration)
- Extraktion hoffnungsloser Zähne
Klinische Ziele der Hygienephase:
- Plaquereduktion (PLAQUEINDEX < 20 %) • Konkremententfernung
- kein Pus
- gesunde Gingiva
- Reduktion von STI, BOP
- Elimination von Plaqueretensionsstellen
- Risikoverminderung für weiteren Attachment Loss
- Patienten-‐Compliance sichern
- kein Overtreatment

Reevaluation der Hygienephase nicht vor 8 Wochen Heilungsphase Neuaufnahme des Paro-Befundes und Festlegung des weiteren Vorgehens Während dieser Zeit:
- Mundhygieneüberprüfung (BOP,PlI) --> Patientenmotivation überprüfen
- nochmalige Instruktion und Remotivation

Reevaluation:
- Anamnese kontrollieren (Rauchkonsum)
- Compliance beurteilen
- Plaque-Index
- Parodontaler Befund: ST, REZ, FURKATION, BOP, AL,(GINGIVABREITE)

5.3. Korrektive Phase
5.4. Erhaltungsphase (Maintenance-Phase)
Anamnese, Ablauf
1. Anamnese:
Befragung des Patienten (in einer dem Patienten verständlichen Sprache)
1.1. Medizinisch
- Gesundheitsfragebogen:
• Risikofaktoren (z.B. Rauchen)
• Systemerkrankungen (z.B. Diabetes mellitus)
• Infektionskrankheiten (HIV, Hepatitis)
• Algemeinmedizinische Behandlungen (Endokarditis, Antikoagulation)
1.2. Dental
- Hauptanliegen des Patienten
- Aktueller subjektiver Zustand
- Lokale Symptome
- Verlauf
- Mundhygienegewohnheiten
- Erfahrungen mit früheren Behandlungen
Befundaufnahme, Ablauf
2. Befundaufnahme (immer: extraoral --> intraoral)
2.1. extraoral
2.2. intraoral
- Zahnhartsubstanz (dentaler Befund)
- Bei PGU ≥3 parodontaler Befund (STI, SZG-Margo Gingivae, Furkationen, BOP, Plaqueindex, AL, Zahnbeweglichkeit, Gingivabreite)
- Röntgenunterlagen (Parostatus, Bitewings, Einzelzahnrx., evtl. OPT)
-Funktionsbefund
2.3. Modelle, Fotos, molekularbiologische Testung von Markerkeimen (welche Keime? evtl. spez. Antibiose)
Prognose stellen
4. Prognose
4.1. Einzelzahnprognose stellen
- sicher
- zweifelhaft
- hoffnungslos (nicht behandlungswürdig)
4.2. Ziel der Paro‐Behandlung
- Gesundheit
- Funktion
- Ästhetik
4.3. Faktoren zur Planung
- Verständnis, Bereitschaft, Wunsch des Patienten ("Compliance")
- spezifische Pathogenese
- Budget
- Rekonstruktionen
- Alter
- Allgemeinzustand
Behandlungsplan, Behandlungsablauf (immer dasselbe Schema)
Behandlungssequenzen, systemische Phase
5. Behandlungssequenzen
5.1. Systemische Phase
erfassen der allgemein-medizinischen Risiken zum Schutz des Patienten und des behandelnden Arztes / Personals und ggf. Ergreifen von Schutzmassnahmen (z.B. bei Endokarditis, Antikoagulation, Infektionen, Rauchen)
Behandlungssequenzen, Hygienephase
5.2. Hygienephase
kausale, nicht chirurgische Therapie, um die Krankheitsursache (Bakterien) zu eliminieren
5.2.1. Instruktion und Motivation
- einfaches, verständliches Erklären
- Plaquebefall vor Mundhygieneinstruktion: je distaler, desto mehr, nach 3 Tagen Plaque pathogen, Gingivitisauslöser --> sorgfältige Mundhygiene: 2 mal ORDENTLICH pro Tag ausreichend
- Mundhygieneinstruktion:
- bei Parodontitis-Patienten sehr wichtig: Interdentalraumhygiene (IDB)
- graphische Veranschaulichung von Sondierungstiefe und Gingivaverlauf
5.2.2. Elimination lokaler Faktoren, um Hygienefähigkeit zu gewährleisten
- Exkavieren offener Läsionen (z.T. provisorische Versorgung bei zweifelhaften
Zähnen)
- Überschussentfernung (z.B. überkonturierte Füllungen, Kronen)
- Scaling / Root Planing (Depuration)
- Extraktion hoffnungsloser Zähne
Klinische Ziele der Hygienephase
Klinische Ziele der Hygienephase:
- Plaquereduktion (PLAQUEINDEX < 20 %) • Konkremententfernung
- kein Pus
- gesunde Gingiva
- Reduktion von STI, BOP
- Elimination von Plaqueretensionsstellen
- Risikoverminderung für weiteren Attachment Loss
- Patienten-Compliance sichern
- kein Overtreatment
Was macht man bei Reevaluation
Reevaluation der Hygienephase nicht vor 8 Wochen Heilungsphase Neuaufnahme des Paro-Befundes und Festlegung des weiteren Vorgehens Während dieser Zeit:
- Mundhygieneüberprüfung (BOP,PlI) --> Patientenmotivation überprüfen
- nochmalige Instruktion und Remotivation

Reevaluation:
- Anamnese kontrollieren (Rauchkonsum)
- Compliance beurteilen
- Plaque-Index
- Parodontaler Befund: ST, REZ, FURKATION, BOP, AL,(GINGIVABREITE)
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