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Einführung

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Wozu medizinische Kenntnisse für Psychotherapeuten?
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• viele Menschen mit psychischen Erkrankungen haben auch eine oder mehrere somatische Erkrankungen

• differentialdiagnostisch stellen sich oft die Fragen:
> Ist die Ursache somatischer Symptome eine psychische oder somatische Erkrankung?
> Ist die Ursache psychischer Symptome eine psychische oder somatische Erkrankung?

• häufige Komorbidität psychischer und somatischer Erkrankungen

• Nebenwirkungen von Psychopharmaka können somatische Beschwerden und Nebenwirkungen somatischer Medikamenten können psychische Störungen verursachen

• Wechselwirkungen von Medikamenten können Wirkungsverstärkung oder Wirkungsabschwächung anderer Medikamente verursachen
Prävalenz Depression 7,5%
- Depression ohne Komorbidität: 4,1%
- Depression mit Komorbidität: 3,4%

-> Prävalenz einer Depression um das 1,7 - 5,8fache erhöht bei folgenden Erkrankungen:
Angst, sexuelle Störungen, schwere Herzinsuffizienz, KHK, Schlaganfall/TIA, Lebererkrankungen, Diabetes mellitus, Krebserkrankungen

Prävalenz einer Depression abhängig von Anzahl der Komorbiditäten:
1 Komorbidität: 1,6fach erhöhte Prävalenz
6 Komorbiditäten: 6,2fach erhöhte Prävalenz

Arbeitsunfähigkeitstage steigen mit Anzahl der Komorbiditäten an:
- keine Depression: 1,5 Tage/Monat
- Depression ohne Komorbidität: 7,6 Tage/Monat
- Depression mit 4 Komorbiditäten: 13,8 Tage/Monat
Fallbeispiel Vorgehen:
- 5 der 9 eingenommenen Substanzen begünstigen Stürze: Nitrat, Betablocker, Diuretika und Amitriptylin

- 5 Medikamente werden abgesetzt

- auf die Einnahme von Oxybutynin besteht der Patient, um die Inkontinenzphasen über den Tag zu kontrollieren

- Patient bleibt rezidivfrei bei nur gering erhöhten Blutdruckwerten